Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer zeigt ein positives Bild Meckenheims Im Fokus steht der Bio Innovation Park

MECKENHEIM · Der "bio innovation park Rheinland" wird in den nächsten Jahren der Schwerpunkt der Wirtschaftsförderung der Stadt Meckenheim sein. Das teilte Wirtschaftsförderer Dirk Schwindenhammer bei seinem Jahresbericht mit Ausblick vor dem Ausschuss für Bau, Vergabe, Wirtschaftsförderung und Tourismus mit.

 Sorgenkind Meckenheimer Bahnhof: Das Bahnhofsgebäude soll belebt, die Personenunterführung fertiggestellt werden.

Sorgenkind Meckenheimer Bahnhof: Das Bahnhofsgebäude soll belebt, die Personenunterführung fertiggestellt werden.

Foto: Axel Vogel

Das Projekt, das eine Fokussierung auf die Stärken der Region bedeute, betreffe alle Aufgabenbereiche der Wirtschaftsförderung: Netzwerkarbeit, Standortmarketing, Gewerbeflächenmanagement, Unternehmensservice und Tourismusförderung.

"Das Thema schlägt Wellen. Wir sind mittlerweile ein paar Schritte weiter", berichtete Schwindenhammer. Die Organisation für die Ende Mai geplante Auftaktveranstaltung sei im Gange. Das Netzwerk werde aufgebaut. Es bestehe eine enge Zusammenarbeit mit der Geschäftsführerin Brigitte Scholz, Professorin an der Alanus-Hochschule Alfter.

Zur Betreuung von Bestandsunternehmen seien 2014 etwa 60 Gespräche mit Unternehmern geführt worden. In diesem Jahr will Schwindenhammer den persönlichen Kontakt fortführen.

Auf der Agenda der Wirtschaftsförderung steht zudem das Thema Fachkräftemangel. So wurde 2014 der erste Berufsfelderkundungstag an den Campus-Schulen durchgeführt. Am 17. September soll der nächste stattfinden.

Dafür werden bereits Tages-Praktikumsplätze bei Unternehmen gesucht. Mittlerweile läuft bereits der fünfte Jahrgang der Meckenheimer Garantie für Ausbildung MeGA und im Februar wurde ein erster Fachkräfte-Gipfel mit dem Unternehmernetzwerk Rhein Voreifel durchgeführt.

Die Breitbandversorgung sei "ein Schuh, der noch ein wenig drückt". Die Stadt behalte laut Schwindenhammer das Thema und mögliche Förderungen weiterhin im Auge. Im Gewerbegebiet werde aufgrund des bevorstehenden Umzugs der Radiometer Physics GmbH in ihren Neubau an der Werner-von-Siemens-Straße das Breitbandnetz durch den Anbieter bn:t weiter ausgebaut.

Unter dem Stichwort "Gewerbeflächenmanagement" berichtete Schwindenhammer, dass eine Fläche von 1500 Quadratmetern an die bereits in Meckenheim ansässige Firma Deathfield Choppers verkauft werden soll.

Dann stehen nur noch 2880 Quadratmeter an der Werner-von-Siemens-Straße zum Verkauf. Für das wieder ausgeschriebene Bahnhofsgebäude, das möglichst an einen Gastronomiebetrieb verkauft werden soll, gebe es erste Interessenten.

"Unheimlich viel Bewegung" attestierte der Wirtschaftsförderer dem bestehenden Industriepark Kottenforst. Für die geplante Erweiterung des Industriegebiets hat seiner Auskunft nach die Stadt bereits 80 Prozent der Grundstücksfläche erworben. Im laufenden Jahr sollen die Restflächen angekauft und die Vermarktungsaktivitäten begonnen werden, damit 2016 die ersten Verkäufe getätigt werden können.

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