Kunstforum 99 gerettet Kunstschaffende wenden Ende des Rheinbacher Vereins ab

Rheinbach · Das Kunstforum 99 kann seine Arbeit mit einem neuen Vorstand fortsetzen, die drohende Auflösung des Vereins ist damit abgewendet. Knut Reinhardt ist der neue Vorsitzende des Kunstvereins.

 Neuer Vorstand: Heike Gerdes, Knut Reinhardt (Mitte) und Bernhard Swierczek.

Neuer Vorstand: Heike Gerdes, Knut Reinhardt (Mitte) und Bernhard Swierczek.

Foto: Matthias Kehrein

Nach langer Suche hat Knut Reinhardt den Vorstitz übernommen und wird mit der ebenfalls neu gewählten Schriftführerin Heike Gerdes und Kassierer Bernhardt Swierczek den Ausstellungsbetrieb weiterführen – ab Herbst wahrscheinlich in eigenen Räumen.

Ende 2019 hatte das noch anders ausgesehen. Als einige Vorstandsmitglieder um die Vorsitzende Eva Vahjen ihre Ämter abgeben wollten, waren keine neuen Kandidaten in Sicht. Ein großes Problem für den Verein war jahrelang die Suche nach eigenen Ausstellungsräumen. Zwar gab vor allem in der Hochschule, im Rheinbacher Amtsgericht und im Glaspavillion regelmäßig die Möglichkeit, Kunst zu präsentieren. Aber dort war man immer zu Gast, musste teilweise kurzfristig auf- und abbauen oder ist wegen der Öffnungzeiten eingeschränkt. Unterschiedliche Vorstände hätten sich sich daran abgearbeitet, so Vahjen im Dezember.

Nun hat der neue Vorsitzende ein gutes Angebot mitgebracht. Er hat sein Atelier bei der Firma Hoffmann im Rheinbacher Gewerbegebiet. Dort könne demnächst auch das Kunstforum Räume mieten. Rheinhardt nannte „einen Glücksfall“, und neben Ausstellungen kann er sich dort auch ein literarisches und musikalisches Kulturangebot vorstellen. 

Der Swisttaler Künstler und ehemalige Lehrer am städtischen Gymnasiums Rheinbach ist seit sechs Jahren Mitglied beim Kunstforum ´99. Seine künstlerische Tätigkeit begann er vor 15 Jahren, stellt auch international aus, unter anderem zwei Schauen im Iran. „Ich habe also Erfahrung mit der Organisation von Ausstellungen“, sagte er. Für die Vereinsmitglieder ist das nun ein Schritt in die Zukunft, für den sei auch einer Erhöhung der Beiträge zustimmten.

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