Rapsfelder im Ländchen Ein Meer aus Gelb

WACHTBERG · Wer farbenprächtige Landschaften liebt, dem dürfte derzeit bei einer Fahrradtour durchs Ländchen das Herz aufgehen. Denn dort erwartet einen vielerorts ein Meer aus Gelb: Der Raps steht in voller Blüte, witterungsbedingt mit leichter Verspätung.

 Rapsfelder zwischen Berkum und Gimmersdorf.

Rapsfelder zwischen Berkum und Gimmersdorf.

Foto: Axel Vogel

Aus den Blüten wachsen dann die Schoten mit den begehrten, zwei Millimeter dicken Körnern mit dem hohen Ölgehalt heran.Dabei geht die Landwirtschaftskammer in Bonn von einer guten Ernte aus. "Schließlich ist der Raps gut über den Winter gekommen und hat sich normal entwickelt", sagte Sprecher Bernhard Rüb. Stark zugenommen haben Rapsfelder in den letzten Jahren vor allem im Rhein-Sieg-Kreis: "Die Anbaufläche liegt derzeit bei rund 900 Hektar", so Rüb, "vor zehn Jahren waren es 363 Hektar."

Der meiste Raps geht in die Ernährungsindustrie und dient als Grundstoff für Margarine. Ein Teil der Ernte wird zu biologisch abbaubaren Schmierstoffen, Sägeketten- und Hydraulikölen, aber auch zu Biodiesel verarbeitet. Was die Erträge angeht, so könnten bei optimalem Wetter "mehr als vier Tonnen Raps pro Hektar geerntet werden", führt der Sprecher der Kammer aus. Getreu der Bauernregel "Ist der Mai kühl und nass, füllt dem Bauern Scheun' und Fass" geht die Landwirtschaftskammer von einer guten Ernte im Juli oder August aus.

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