Kammerspiele in Bad Godesberg Bezirksvertretung hofft auf Standortstärkung

BAD GODESBERG · Die Bad Godesberger Kommunalpolitik verspürt im Bemühen um den Erhalt der Kammerspiele deutlichen Rückenwind. Das wurde in der Sitzung der Bezirksvertretung am Mittwochabend deutlich.

Dort wurde zwar ein Antrag der CDU-Fraktion, die sich seit einem Jahr von der Stadtverwaltung ein Konzept zur besseren Auslastung der Kammerspiele wünscht, zum nunmehr achten Mal vertagt. Indes wurde die Hoffnung auf eine Neubelebung des Bad Godesberger Theaters von den jüngsten kulturpolitischen Entwicklungen genährt.

Dieser Hoffnung jedenfalls gaben Vertreter mehrerer Fraktionen Ausdruck: "Wenn das Pantheon in die Halle Beuel umzieht, kann sich Godesberg diese Veränderung in der Bonner Theaterlandschaft zunutze machen", sagte Hillevi Burmester (SPD). Aus Godesberger Sicht gelte es nun, am Ball zu bleiben. "Schließlich wird die nächste Spielzeit bereits geplant", so Burmester. Monika Heinzel (Grüne) sprach unter Berufung auf Theaterkreise und Teile der Verwaltung gar davon, die Kammerspiele sollten zu einem zentralen Standort des Theaters Bonn ausgebaut werden.

Inhaltlich blieb der ursprüngliche Antrag der CDU ein weiteres Mal unbearbeitet. Unions-Fraktionschef Philipp Lerch sah es gelassen: "Wir haben bislang an unserem Antrag festgehalten und werden erst locker lassen, wenn wir eine vernünftige Antwort erhalten haben. Unter steter Tropfen höhlt den Stein", was sich, so Lerch zuletzt am Beispiel des Taubenhauses gezeigt habe, wo nach langem Ringen letztlich auch ein Erfolg erzielt worden sei. Man sehe "die Stadt in der Pflicht" und werde den Druck aufrechterhalten, so Lerch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
So kriminell ist Bad Godesberg
Kriminalstatistik der Polizei So kriminell ist Bad Godesberg
Aus dem Ressort