Kommentar Gelungener Ansatz

Die Idee einer Saisonkarte, wie sie jetzt als Pilotprojekt im Freibad Friesdorf getestet werden soll, ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert. Wo der Schwimmbadbesuch für die gesamte Saison 50 Euro kostet, da werden förmlich Erinnerungen an die Preise der 70er oder 80er Jahre wach, als die Nutzung ähnlich erschwinglich war.

Dass diese Variante ausgerechnet in einer Zeit zur Beratung ansteht, in der ansonsten eigentlich alles teurer wird, insbesondere die Schwimmbäder, lässt aufhorchen.

Der Vorstoß verliert auch nicht dadurch an Attraktivität, dass er an die Mitgliedschaft im Förderverein gebunden ist, dessen Beitrag zugleich steigen dürfte. Unterm Strich bleibt das Angebot für die Nutzer attraktiv, zumal sie die Kosten für den einzelnen Schwimmbadbesuch über deren Häufigkeit selbst beeinflussen können.

Neben dem Förderverein, der sich in nächster Zeit vermutlich über stark steigende Mitgliederzahlen wird freuen können, hat auch die Stadtverwaltung etwas davon, denn sie spart Betriebskosten in Höhe von 40.000 Euro.

Sollte der aktuelle Vorschlag ein Zeichen dafür sein, dass die Stadt entgegen bisherigen Bekundungen privaten Vereinen wie den FFF nun doch mehr Aufgaben übertragen will, so kann das zumindest mit Blick auf Friesdorf nur unterstützt werden.

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