Grundschule Om Berg in Hoholz Bauarbeiten beginnen im Sommer 2017

Hoholz · „Die Planungen sind gut, kommen aber leider sehr spät“, war der vorherrschende Tenor auf der Informationsveranstaltung zum Neubau der Grundschule Om Berg in Hoholz, zu der die Holzlarer CDU am Mittwochabend interessierte Bürger in die Gaststätte „Treffpunkt Rosen“ eingeladen hatte.

Christoph Brüssel als Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Hoholz-Holzlar begrüßte die etwa 40 Bürger im Außenbereich der Gaststätte, bevor Annette Böhmer vom städtischen Gebäudemanagement den Gästen den Stand des Projekts anhand mehrerer Pläne vorstellte: Kern des Neubauprojekts ist ein zweigeschossiger, langgestreckter Neubau, der auf einem bislang unbebauten Areal neben und auf Teilen des bisherigen Schulhofs entstehen soll.

Nächste Woche wolle man die notwendigen Beschlüsse fassen, um das Projekt im Januar in der Beueler Bezirksvertretung zu beschließen; der Bauantrag könne dann im Mai gestellt werden und im Sommer sollen die Bauarbeiten beginnen“, skizzierte der Holzlarer Stadtverordnete Georg Fenninger den Zeitplan. Die ersten Schüler sollen ab Sommer 2019 in dem Neubau die Schulbank drücken: „Dafür lege ich meine Hand ins Feuer“, so Fenninger, der zuvor ebenfalls die Verzögerung beklagt, aber auch Verständnis für die von der Projektfülle der letzten Jahre äußerst geforderten Mitarbeiter der Stadt gezeigt hatte.

Das Gebäude sei als kfw-55-Haus geplant, so Böhmer. Das sei zwar nicht ganz so energieeffizient wie ein Passivhaus, biete aber aufgrund von Zuschüssen die besseren Finanzierungsmöglichkeiten. Die Zuwegung soll nach Abschluss der Bauarbeiten unverändert über Veilchenweg und Pützhecke erfolgen; während der Bauarbeiten jedoch über die Siebengebirgsstraße: „Das wäre ja ein Unding, bei laufendem Baustellenverkehr die Zufahrt über die Pützhecke zu machen“, sagt Fenninger und sprach dabei mit dem Zubringerverkehr das Thema an, dass den Anwesenden am meisten unter den Nägeln brannte: „Helikoptereltern“, die ihren Nachwuchs mit dem eigenen Wagen bis vor die Tür der Schule brächten, sorgten allmorgendlich für ein Verkehrschaos in der Sackgasse Pützhecke.

Eine generelle Zuwegung über die Siebengebirgsstraße auch nach Abschluss der Bauarbeiten sei jedoch nicht machbar, so Böhmer: Die sei „anbaufrei“, das heißt Zu- oder Abfahrten seien grundsätzlich nicht möglich.

Was man jedoch anstrebe, so Stadtverordneter Fenninger, sei die Verlegung der Bushaltestelle in den Bereich vor der ehemaligen Landwirtschaftskammer. Die Bushaltestelle im Veilchenweg direkt vor dem Außenbereich des Treffpunkts Rosen, die mit ihrer Geräuschkulisse auch für mehrmalige Unterbrechungen der Freiluftveranstaltung sorgte, sei eine wichtige Ursache des morgendlichen Verkehrschaos'.

Grundsätzlich soll die Schule auch nach der Fertigstellung des Neubaus dreizügig bleiben und Raum für 70 bis 90 Schüler bieten. Die Zahlen seien ja rückläufig, so Fenninger. Die Umwidmung der Landwirtschaftskammer zu einer Wohnnutzung mit etwa 130 Wohneinheiten und die Erschließung der Baugebiete in Niederholtorf mit ungefähr 60 Häusern sorgten jedoch für einen Ausgleich.

Der Abriss des alten Gebäudes soll nach der Schadstoffsanierung noch ungefähr vier bis sechs Wochen dauern und nach der jetzigen Planung zum Herbst 2019 abgeschlossen sein: „Dann ist alles bis auf die Gartenarbeiten fertig“, so Böhmer.

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