Einweihung in Röttgen Von neuer Rundlaufbahn profitieren Schulen und Verein

Röttgen · 600.000 Euro stecken in der neuen Rundlaufbahn in Röttgen. Fast ein Schnäppchen angesichts der vielen Profiteure. Kleine und größere Schüler und die Mitglieder des Vereins SV Rot-Weiß Bonn Röttgen werden dort in Zukunft viel Zeit verbringen.

 Volker Ludwig, Vorsitzender des SV Rot-Weiß Bonn Röttgen (vorne rechts) führte gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Jochen Reeh-Schall, Stefan Günther, Leiter Sport- und Bäderamt, Markus Fischer, Planungsbüro Fischer Consult, Jutta Schmitt-Kipper, Direktorin Schlossbachschule, Karl-Friedrich Rutz, stellvetretender Schulleiter Carl von Ossietzky.-Gymnasium und David Lutz, Vorsitzender Sportausschuss (von links), die Staffelübergabe auf der neuen Rundlaufbahn durch.

Volker Ludwig, Vorsitzender des SV Rot-Weiß Bonn Röttgen (vorne rechts) führte gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Jochen Reeh-Schall, Stefan Günther, Leiter Sport- und Bäderamt, Markus Fischer, Planungsbüro Fischer Consult, Jutta Schmitt-Kipper, Direktorin Schlossbachschule, Karl-Friedrich Rutz, stellvetretender Schulleiter Carl von Ossietzky.-Gymnasium und David Lutz, Vorsitzender Sportausschuss (von links), die Staffelübergabe auf der neuen Rundlaufbahn durch.

Foto: Sebastian Flick

Alle 400 Kinder der Schlossbachschule wollten dabei sein, als am Mittwoch die neue Rundlaufbahn auf dem Sportplatz Röttgen gleich neben ihrer Schule eingeweiht wurde. Hochmotiviert hatten sich die Grundschüler bereits für den ersten offiziellen Lauf aufgestellt.

Zuvor aber blickte Volker Ludwig, Vorsitzender des SV Rot-Weiß Bonn Röttgen, gemeinsam mit der Stadt Bonn, der Schlossbachschule und dem Carl-von-Ossietzky-Gymnasium auf die Entstehung der neuen Kunststofflaufbahn zurück. Bis vor vier Jahren wurde am Herzogsfreudenweg noch auf einem Ascheplatz Sport betrieben. 2018 erfolgte der Umbau in einen Kunstrasenplatz mit Kleinspielfeld. Zusätzlich erhielt die Sportanlage ein Basketballspielfeld und eine kleine Sprunggrube mit Tennenlaufbahn. Dem neuen Kunstrasenplatz musste jedoch die alte Umlaufbahn weichen und konnte zunächst aufgrund des begrenzten Budgets nicht ersetzt werden.

Stadt und Verein arbeiten zusammen

Die ansässigen Schulen, die Katholische Grundschule (KGS) Schlossbachschule und das Carl-von-Ossietzky-Gymnasium forderten die Nachrüstung einer Rundlaufbahn, was in Zusammenarbeit des SV Rot-Weiß Bonn Röttgen mit der Stadt realisiert werden konnte. Im Oktober begann der Bau von drei Rundlaufbahnen und vier 100-Meter-Bahnen, an deren Ende auch eine neue Sprunggrube errichtet wurde. „Unser Ziel war es, eine multifunktionale Sportanlage zu schaffen“, erklärte Stefan Günther, Leiter des Sport- und Bäderamtes, und betonte, dass Leichtathletik – Laufen, Springen, Werfen – die Grundlagen für viele andere Sportarten bilde. „Jetzt ist hier auch das Sportabzeichen möglich“, sagte Günther.

Die Kinder der Schlossbachschule nutzen die neue Sportanlage täglich: „Wir freuen uns, dass wir den Sportplatz endlich komplett in Beschlag nehmen können“, sagte Jutta Schmidt-Kipper, Leiterin der Schlossbachschule. Auch in den Unterrichtspausen sei auf dem Sportplatz immer was los, da Bewegung sehr wichtig für die Kinder sei. Nachmittags können viele Arbeitsgemeinschaften (AGs) auf den Sportplatz gehen. Auch die Schüler des Carl-von-Ossietzky-Gymnasiums werden die neue Kunstlaufbahn regelmäßig nutzen. „Der Sportunterricht hat an unserer Schule eine überragende Bedeutung. Dabei geht es nicht nur um Bewegung, sondern um Wettkampfformen, die Förderung des sozialen Miteinanders und die Persönlichkeitsentwicklung“, sagte Karl-Friedrich Rutz, stellvertretender Schulleiter. In den vergangenen Jahren habe man für den Sportunterricht auf andere Plätze ausweichen müssen, was mit Busfahrten und einem erheblichen Zeitverlust verbunden war.

Mehr Angebote für Vereinsmitglieder

Der SV Rot-Weiß Bonn Röttgen kann dank der neuen Umlaufbahn seinen insgesamt über 1000 Mitgliedern mehr Sportangebote bieten. Besonders die Nachfrage nach Leichtathletik-Angeboten ist bei den Mitgliedern stark gestiegen, berichtete Ludwig. Das Interesse sei riesig, doch fehlten dem Verein aktuell noch Trainer: „Wir brauchen engagierte Trainer für den Aufbau einer neuen Leichtathletik-Abteilung“, sagt Ludwig.

Zur Finanzierung der Kunststofflaufbahn hatte die Stadt über das Landesförderprogramm „Ländlicher Raum“ Fördermittel in Höhe von 500 000 Euro erhalten. Die Stadt selbst beteiligte sich mit 100 000 Euro an den Gesamtkosten in Höhe von 600 000 Euro.

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