Kommentar: Das war nötig

Manche fragen sich wohl angesichts der geringen Zahl an Demonstranten von Pro NRW, ob das massive Polizeiaufgebot und die weiträumige Straßensperrung denn nötig waren.

Manche fragen sich wohl angesichts der geringen Zahl an Demonstranten von Pro NRW, ob das massive Polizeiaufgebot und die weiträumige Straßensperrung denn nötig waren. Schließlich kostet das viel Steuerzahlergeld. Die Antwort: Es war nötig.

Bei Pro NRW handelt es sich um eine vom Verfassungsschutz als extremistisch eingestufte Gruppierung. Deshalb musste die Polizei von möglichen Eskalationen zwischen Linken und Rechten ausgehen und entsprechende Maßnahmen ergreifen.

Das mag auf den ersten Blick übertrieben gewirkt haben. Doch am Ende zählt das Ergebnis, und damit können alle zufrieden sein. Die Polizei hat umsichtig und schnell agiert, wie man es in Bonn angesichts der Demonstrationen in der Vergangenheit nicht anders kennt. Sie hat dafür gesorgt, dass die Mitglieder der Pro NRW-Gruppierung, die ja noch nicht verboten ist, ihr im Grundgesetz verbrieftes Grundrecht der freien Meinungsäußerung ausüben konnten. Ob es einem passt oder nicht.

Zu einer lebendigen Demokratie wie in unserem Staat gehört auch die Streitkultur. Gott sei Dank ist sie in der Verfassung der Bundesrepublik fest verankert. Das war sie im Nazi-Regime und in der DDR nicht.

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Lisa Inhoffen
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