"Terrassengebühr" Bonn ist das teuerste Pflaster für Wirte

KÖLN/BONN · Wirte, die im Sommer Tische und Stühle nach draußen stellen, müssen in NRW-Kommunen oft kräftig "blechen". Mit insgesamt 1250 Euro für 25 Quadratmeter Fläche ist Bonn landesweit teuerster Kassierer bei der jährlichen "Sondernutzung".

Terrasse mit Gebühr: der Bonner Marktplatz.

Terrasse mit Gebühr: der Bonner Marktplatz.

Foto: Frommann

Dagegen verzichten die Städte Iserlohn und Herten völlig auf eine "Terrassengebühr". Im Durchschnitt erheben NRW-Kommunen rund 550 Euro Gebühr im Jahr.

In einem Vergleich von 56 größeren Städten mit mehr als 60.000 Einwohnern stellte der Bund der Steuerzahler NRW eine erhebliche Spannbreite bei Gebühren fest. Generell diene die "überflüssige" Gebühr den Städten als willkommene Einnahmequelle, so der Landesvorsitzende des Steuerzahlerbundes, Heinz Wirz.

Schließlich verdienten Kommunen bereits über die Einkommens- und Gewerbesteuer an den Erlösen der Gastronomie. Die landesweit höchsten Gebühren kassieren neben Bonn die Städte Wuppertal (1212 Euro), Leverkusen (1037), Düsseldorf (1000), Münster (875), Moers (812), Köln (787). In Aachen werden 750 Euro, in Düren 750, Kerpen 187, in Troisdorf 500 Euro kassiert.

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