Skulptur in der Bonner City Erster Vandalismus an „Walking Bag“ festgestellt

Bonn · Die „Walking Bag“ in Bonn steht erst seit einer guten Woche, schon fühlen sich die ersten aufgefordert, sich auf ihr zu verewigen. In luftiger Höhe hat zudem jemand einen Werkzeugkasten hinterlassen.

 Mit Edding, Aufkleber und einer Handwerkerbox wurde Erwind Wums "Walking Bag" verfremdet. Foto:Meike Böschemeyer

Mit Edding, Aufkleber und einer Handwerkerbox wurde Erwind Wums "Walking Bag" verfremdet. Foto:Meike Böschemeyer

Foto: Meike Böschemeyer

Mit großem Tamtam ist die Skulptur des Österreichers Erwin Wurm vor einer guten Woche nahe dem Münsterplatz enthüllt worden. Der Bonner Bundestagsabgeordnete Alexander Graf Lambsdorff hatte bei der Gelegenheit über Wurm gesagt, er nutze „Humor als Wachmacher, als Anstupser, als Aufforderung“. Die ersten Unbekannten haben sich nun aufgefordert gefühlt, dem Werk Eigenes hinzuzufügen.

Bonn: Die Enthüllung der „Walking Bag“ - Bilder
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Die Enthüllung der „Walking Bag“

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Foto: Stefan Knopp

Ein paar unleserliche Unterschriften zieren mittlerweile die Beine der „Walking Bag“, über die schon im Vorfeld viel diskutiert wurde. Der am Trageriemen der nachempfundenen Luxustasche „Birkin Bag“ nachträglich hinzugefügte Werkzeugkasten dürfte jenen gefallen, die in der laufenden Handtasche einen sexistischen Angriff sehen.

 Mit Edding, Aufkleber und einer Handwerkerbox wurde Erwind Wums "Walking Bag" verfremdet. Foto:Meike Böschemeyer

Mit Edding, Aufkleber und einer Handwerkerbox wurde Erwind Wums "Walking Bag" verfremdet. Foto:Meike Böschemeyer

Foto: Meike Böschemeyer

Doch was ist heutzutage eigentlich sexistisch? Es wird schwer sein, einen Mann zu finden, der sich nicht über eine echte „Birkin Bag“ zum Geburtstag freute (kaum unter 10 000 Euro zu bekommen). Und spätestens seit den Heimwerkersendungen von Sonya Kraus ist bekannt, dass ein 18-Volt-Akkuschrauber nicht nur die Herzen von Männern höher schlagen lässt.

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