"Brings" in der Münsterschule Ein Konzert in der Kinderwelt
BONN · "Danke, dass ihr uns eingeladen habt", rief Peter Brings am Samstag den Kindern der Münsterschule zu, "vor allem, wo hier in Bonn so schön die Sonne scheint!" Dann griff er wieder in die Saiten, um mit den anderen Musikern der Band Brings ein Konzert fortzusetzen, das sich in manchem Aufsatz wiederfinden dürfte.
Denn die Kölschrocker, die auch schon vor Tausenden spielten, hatten ihr Equipment diesmal nur für die Kinder, Eltern und Lehrer der Grundschule im Maarflach aufgebaut. Schlagzeuger Christian Blüm, dessen Sohn dort die dritte Klasse besucht, hatte den Schulhof-Auftritt eingefädelt: "In unseren Band-Familien gibt es insgesamt zehn Kinder und ein, zweimal im Jahr spielen wir für sie in ihrer Welt. Das macht uns Riesenspaß - Kinder sind sowieso die besseren Zuhörer."
Doch auch die Erwachsenen gingen voll mit, klatschten und pfiffen begeistert - sogar eine kleine Schunkeleinlage war drin. Ex-Minister Norbert Blüm, Vater von Christian Blüm, stand am Rand und beeindruckte durch Textsicherheit. Beim größten und allbekannten Brings-Hit, "Superjeile Zick" bildeten die Kinder den Background-Chor. Auch "Halleluja" und "Su lang mer noch am Lääve sin" wurden aus vollen Kehlen gemeinsam gesungen.
Nach dem Konzert sammelten die Sechs- bis Zehnjährigen eifrig Autogramme und ließen sich mit ihren Lieblings-Bandmitgliedern fotografieren. Viktoria (10) blickte hochzufrieden auf den gemeinsamen Auftritt zurück: "Dass wir da oben stehen durften, fand ich cool. Es war zwar ziemlich laut, aber gut laut."
Schulleiter Clauspeter Wollenweber freute sich mindestens genauso. "Ich bin selbst Hobby-Bassist und wir sind gedanklich dabei, eine Lehrerband zu gründen - die Veranstaltung heute ist ein echter Traum für mich." Während des Konzerts wurden Spenden für einen neuen Fußball-Bodenbelag gesammelt.
