GA-Umfrage zur OB-Wahl Zwei Kandidaten halten Ausgang der Wahl für völlig offen

BONN · Ashok-Alexander Sridharan (CDU) liegt eine Woche vor den Wahlen zum Bonner Oberbürgermeister in der Wählergunst fünf Prozent vor seinem Verfolger Peter Ruhenstroth-Bauer (SPD). Der dritte aussichtsreiche Kandidat, Tom Schmidt von den Grünen, kommt jetzt auf 13 Prozent.

Das ergab eine repräsentative Dimap-Umfrage, die der General-Anzeiger wie berichtet in Auftrag gegeben hatte. Bemerkenswert: Obwohl der Wahlkampf in seiner heißen Phase angelangt ist, kennen viele potenzielle Wähler die Kandidaten noch gar nicht. Der GA befragte die drei Kandidaten zu den Ergebnissen der zweiten Umfrage.

Ashok-Alexander Sridharan: "Die guten Zahlen sind zusätzlicher Ansporn und geben Auftrieb für die verbleibenden Tage. Ich freue mich, dass den Bonnerinnen und Bonnern Glaubwürdigkeit und Verwaltungserfahrung wichtig sind und sie mir die Aufgabe Bonner OB zutrauen. Mit meiner 20-jährigen kommunalen Verwaltungserfahrung weiß ich, dass Probleme vor Ort gelöst werden und falsche Versprechungen im Wahlkampf nichts zu suchen haben. Das merken die Menschen. In den nächsten Tagen werde ich weiter für Bonn werben: Als internationale und wirtschaftsstarke Stadt mit einem lebendigen Kultur- und Freizeitangebot für alle Menschen."

Peter Ruhenstroth-Bauer: "Die Umfrage zeigt, dass das Rennen bis zum Schluss völlig offen bleiben wird. Wir werden unsere bis jetzt schon sehr erfolgreiche Mobilisierung energisch fortsetzen und sind sehr zuversichtlich, bis Sonntag noch eine große Zahl der vielen Unentschlossenen zu gewinnen. Ich werbe sehr für eine hohe Wahlbeteiligung, denn eine aktive Bürgerschaft werden wir auch brauchen, um nach der Wahl wieder Bewegung und Richtung in die Bonner Politik zu bringen."

Tom Schmidt: "Natürlich freue ich mich darüber, dass ich meine Zustimmungswerte nahezu verdoppeln könnte. Die große Veränderung bei den Werten gegenüber den Zahlen vor zwei Wochen zeigt, dass der Wahlausgang offen ist. Für 26 Prozent der Wähler ist noch offen, wen sie wählen werden; um deren Stimmen werde ich kämpfen. Ich bin überzeugt, dass die Wahl noch nicht entschieden, sondern lediglich geklärt wird, wer in die Stichwahl kommt. Daher braucht im ersten Wahlgang niemand taktisch zu wählen. Angesichts der tollen Stimmung im Wahlkampf bin ich sehr optimistisch, dass ich es in die Stichwahl schaffe. Dort werden die Karten dann neu gemischt."

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