Geschenk für die Schulen am Calvarienberg Eine Weinkönigin aus Bronze
Bad Neuenahr-Ahrweiler · Zum Sommerfest der Calvarienberg-Schulen gab es ein Geschenk: hier steht nun die Bronze-Skulptur „Die Weinkönigin“ des bekannten verstorbenen Franz-Josef Ludwig. Seine Kunstwerke schmücken öffentliche Plätze, Wanderwege oder Kirchen in der ganzen Welt – beispielsweise auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Verdun.
Enthüllung der Bronze von Pater Ludwig auf dem Calvarienberg (vlnr.): Eva-Maria Kreuter (Are-Gilde), Angelika Castelli (Are-Gilde), die Deutsche Weinprinzessin Anne Trarbach, die Schülerinnen Anna Kleimann, Marie Charlotte Grywna, Kim Julia Peters und Schulleiterin Annette Gies.
Foto: Martin Gausmann„Hier ist alles, wie es immer war“, freute sich Linda Trarbach. Die aktuelle Deutsche Weinprinzessin besuchte am vergangenen Samstag ihre ehemalige Schule und musste dabei wieder einmal durch ein Ahrtal reisen, in dem nach der Flutkatastrophe vieles nicht so ist, wie es einmal war. Auf dem Kopf die Krone tragend durfte Linda Trarbach in offizieller Mission auf dem Calvarienberg ein Geschenk an die dortigen Schulen enthüllen, nämlich die Bronze-Skulptur „Die Weinkönigin“ des verstorbenen Pallotiner-Paters Franz-Josef Ludwig, der Ehrenmitglied der Are-Künstlergilde war. Seine Bronzen schmücken öffentliche Plätze, Wanderwege oder Kirchen in der ganzen Welt, eine der wichtigsten steht auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Verdun.
Dass eine Ludwig-Skulptur den Weg auf den Calvarienberg findet, verdankt die dortige Schulgemeinschaft einer ehemaligen Schülerin Pater Ludwigs, nämlich Angelika Castelli. „Wir fühlen uns geehrt, dass diese Skulptur an unserer Schule zu sehen sein wird“, unterstrich Schulleiterin Annette Gies, zumal dem Pädagogen Pater Ludwig das Wohl und die gute Ausbildung der Schüler besonders am Herzen lag. „Auch uns hier am Calvarienberg ist es wichtig, die uns anvertrauten jungen Menschen ganzheitlich zu sehen und zu bilden“, so Gies. Und so seien auch schon viele Weinköniginnen aus der Schülerschaft der Schulen bei Ahrweiler hervorgegangen, schloss sich der Kreis hin zu Weinprinzessin Linda Trarbach. Die wiederum machte die hervorragende Ausbildung an „ihrer“ Schule noch einmal deutlich: „Spätestens im Studium habe ich gemerkt, dass Abitur und Abitur noch lange nicht das Gleiche sind“, so die Weinmajestät, ehe sie zusammen mit der Stifterin Angelika Castelli die rund 30 Zentimeter hohe Bronzeplastik enthüllte.
Bronze steht umrankt von gemalten Weinreben
Dass die Schenkung in unmittelbarer Nähe zum Alumnibaum als Symbol der festen Schulgemeinschaft auch einen ansehnlichen Platz erhält, dafür sorgten die Schülerinnen Charlotte Grywna, Kim Julia Peters, Lea Müller und Anne Kleinmann. Sie hatten in den Tagen vor dem Schulfest den Bereich um den Aufstellort mit Farbe zu einer kleinen Weinbaulandschaft umgestaltet und der bronzenen Weinkönigin damit das richtige Umfeld geschaffen. Auch dafür dankte Annette Gies den Schülerinnen.
Das Schulfest hatte in diesem Jahr besonders viele aktive und ehemalige Schüler auf den „Berg“ gelockt, wo neben guten Gesprächen und dem Wiedersehen auch ein buntes Programm geboten wurde. Da gab es zum Auftakt einen ökumenischen Gottesdienst. In der Sporthalle präsentierte die Rollstuhl-Rugby-Nationalmannschaft eindrucksvoll ihr Können. Mit zwei Jahren „Pandemie-Verspätung“ wurden die Abiturienten des Jahrgangs 2020 geehrt, mehr als die Hälfte der rund 80 jungen Frauen und Männer war zugegen. Die Musical-AG der Realschule präsentierte unter dem Dirigat von Schulleiter Gerald Charlier Häppchen aus diversen Musicals und die jungen Fußballerinnen der Schulteams boten passend zur laufenden Europameisterschaft der Fußballerinnen ein spannendes Spiel.
