Für mehr Ruhe und Sicherheit Stadt Bad Breisig will Tag und Nacht Tempo 30 auf der B9

Bad Breisig · Bislang gilt auf der stark befahrenen Bundesstraße 9 zwischen Ortseingang und Ortsausgang von Bad Breisig eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50. Für die Stadt ist das zu viel. Sie will Tempo 30 auf der Strecke – für mehr Ruhe und Sicherheit.

 Tempo 30 auf der B9, und zwar rund um die Uhr, möchte die Stadt Bad Breisig durchsetzen.

Tempo 30 auf der B9, und zwar rund um die Uhr, möchte die Stadt Bad Breisig durchsetzen.

Foto: dpa/Bernd Weißbrod

Die Stadt Bad Breisig möchte eine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von Tempo 30 auf der B9 durchsetzen. Dies rund um die Uhr, und nicht – wie vor Monaten beschlossen – lediglich zwischen 19 und 6 Uhr. Bislang gilt auf der stark befahrenen Strecke zwischen Ortseingang und Ortsausgang eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von Tempo 50.

Vier Unfälle in jüngster Zeit waren es, die im Hauptausschuss für eine neue Beratung sorgten. Einer dieser Unfälle hatte tödliche Folgen für eine Beteiligte. Eine betagte Dame war von einem Auto überfahren worden. Alle Unfälle geschahen tagsüber und somit außerhalb des Zeitraumes von 19 Uhr bis 6 Uhr, für den die Geschwindigkeitsreduzierung auf Tempo 30 befristet wurde. „Da der vorrangige Zweck dieser Geschwindigkeitsbeschränkung aber darin liegt, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und insbesondere die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer vor den Gefahren im Straßenverkehr, aber auch Anlieger vor Lärm zu schützen, haben wir empfohlen, auf eine zeitliche Befristung der Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 Stundenkilometer zu verzichten“, sagte Bürgermeister Marcel Caspers.

Dem folgte der Ausschuss, der eine Tag und Nacht geltende Tempo-30-Vorschrift nun dem Stadtrat empfahl. Ob durch die gedrosselten Geschwindigkeiten nun künstliche Staus entstehen, bleibe abzuwarten, so Caspers.

Vor wenigen Wochen hatten die Bad Breisiger Gremien die Beschaffung eines eigenen mobilen Blitzgerätes befürwortet. Gemeinsam mit der Stadt Remagen will man einen Zweckverband gründen, damit die eigentlich der Polizei obliegende Tempoüberwachung in Eigenregie der beiden Städte durchgeführt werden kann. Der Innenminister hat diesem Vorhaben noch nicht zugestimmt.

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