"Der Nürburgring und die dort geplanten Projekte müssen endlich in ein ruhiges Fahrwasser zurückkehren. Das Projekt darf nicht weiter zerredet werden." Nur mit einer Beschränkung des wirtschaftlichen Handelns auf das Kerngeschäft werde es nach seiner festen Überzeugung gelingen, die Neuausrichtung des Nürburgrings zu einer mittel- und langfristigen Erfolgsgeschichte zu machen.

Erst anschließend, so seine Meinung, könne es eine seriöse politische Bewertung der neuen wirtschaftlichen Aktivitäten geben. "Die Menschen in der Region und das Land sind darauf angewiesen, dass der neue Ring eine Erfolgsgeschichte bleibt und alle sich bietenden wirtschaftlichen Chancen ergriffen werden", so der Christdemokrat, der nur unweit der Rennstrecke wohnt.

Allerdings, so Walter Wirz einschränkend, bedeute dies keinen Freibrief für die Vergangenheit: "Der Untersuchungsausschuss des Landtages muss die bisherigen Aktivitäten weiterhin kritisch bewerten und je nach Ergebnis klare Konsequenzen sowohl inhaltlich als auch personell ziehen."

Aus regionaler Sicht hält der Abgeordnete zwei wichtige Eckpunkte für bedeutsam: Auch im neuen Konzept dürfe es "keine Kopplungsgeschäfte zu Lasten der heimischen Wirtschaft, insbesondere des Gastgewerbes, geben". Und die Anbindung des Gesamtkomplexes an eine funktionierende Verkehrsinfrastruktur und vor allem an die Autobahn 1 müsse strukturpolitische Priorität genießen und vorangetrieben werden.