Lebenshilfe Bonn zeigt großes Interesse an Gesamtschule in Alfter

Dass die Lebenshilfe Bonn ein "hohes Interesse" an einer möglichen Trägerschaft des Projekts Gesamtschule hat, daran hat Geschäftsführer Andreas Kimpel keinen Zweifel gelassen, seit der Verein Ende Februar auf den Plan getreten ist.

 Die Hauptschule in Oedekoven.

Die Hauptschule in Oedekoven.

Foto: Wolfgang Henry

Alfter. Dass die Lebenshilfe Bonn ein "hohes Interesse" an einer möglichen Trägerschaft des Projekts Gesamtschule hat, daran hat Geschäftsführer Andreas Kimpel keinen Zweifel gelassen, seit der Verein Ende Februar auf den Plan getreten ist.

Am Dienstag nun hat der Diplom-Pädagoge Bürgermeister Rolf Schumacher mitgeteilt, "eine integrative Gesamtschule in privater Trägerschaft zu gründen". So heißt es in einer Pressemitteilung der Verwaltung. Sein Schreiben versteht Kimpel als Signal, dass "weiter Druck auf der Leitung ist" - mehr aber auch nicht, wie er dem General-Anzeiger auf Anfrage sagte.

Schließlich sei der Verein, was die "Klarheit der Finanzierung" angehe, "eigentlich noch keinen Schritt weiter", meinte der 49-Jährige. Entsprechend ist der Brief an Schumacher formuliert. "Die derzeitige Planung sieht vor, die Gesamtschule in dem bestehenden Gebäude der Hauptschule Alfter zu betreiben.

Wir beabsichtigen den Beginn mit der Jahrgangsstufe 5 ab dem Schuljahr 2011/2012." Auch will die Lebenshilfe "vielleicht nach den Sommerferien" einen Antrag zur Errichtung bei der Bezirksregierung stellen. Grundvoraussetzung dafür ist aber die Raumfrage. In einer Sitzung des Gemeinderats sowie des Schulausschusses am 8. Juli soll deshalb geklärt werden, ob die Gemeinde Alfter "die erforderlichen Räume im Hauptschulgebäude im Rahmen eines Mietverhältnisses" der Lebenshilfe "einvernehmlich zur Verfügung stellen" kann.

Trotz aller Fragezeichen gab sich Bürgermeister Schumacher am Dienstag optimistisch. "Ich freue mich sehr über die grundsätzliche Absicht der Lebenshilfe Bonn, in der Gemeinde Alfter eine Gesamtschule zu gründen. Dies ist das Ergebnis unserer guten Gespräche", betonte er. Und: "Es liegt noch ein weiter Weg vor allen Beteiligten bis zur tatsächlichen Errichtung der Schule. Wir sind aber jetzt einen wichtigen Schritt weiter."

Wie mehrfach berichtet, hatte die Sonderschullehrerin Martina Salchow aus Impekoven 2007 das Thema Gesamtschule angepackt. Sie rief eine Elterninitiative ins Leben, nachdem sie über die Grundschulen in Alfter und Oedekoven und die Förderschule in Gielsdorf 580 Werbezettel verteilt hatte, und brachte mit einem Bürgerantrag die Sache ins Rollen.

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