Bad Honnef TV Eiche richtete große Showveranstaltung der Rheinischen Turnerjugend aus

BAD HONNEF · Flammen züngelten in der Menzenberger Halle auf glutrotem Boden, fraßen sich in die Breite, schossen empor. Aber glücklicherweise war alles nur Show. Die Fliegenden Homberger aus Duisburg spielten mit dem Feuer auf sportlichste Weise und wurden von den begeisterten Zuschauern auf den voll besetzten Rängen frenetisch gefeiert.

 Immer eine Augenwiede: Die "Fliegenden Homberger" zeigen ihr Können in der Menzenberger Halle.

Immer eine Augenwiede: Die "Fliegenden Homberger" zeigen ihr Können in der Menzenberger Halle.

Foto: Melsbach

Zunächst breiteten die Sportlerinnen und Sportler in gelb-roten Anzügen ein großes rotes Tuch über den Boden. Und dann versprühten sie ein wahres Feuerwerk mit akrobatischen Höchstleistungen.

14 Gruppen nahmen an der 2. Rheinischen Turnshow der Rheinischen Turnerjugend teil. Der TV Eiche richtete das Spektakel erstmals aus. Karin Uberecken als Hauptorganisatorin, die 50 Helfer an ihrer Seite hatte, war sehr zufrieden mit der Veranstaltung insgesamt, aber auch mit der Präsentation der 70 Eiche-Sportler zwischen vier und 20 Jahren, die außer Konkurrenz eine tolle Schau abzogen.

Auch Annalena war dabei. Die Sechsjährige, die seit zwei Jahren beim TVE turnt, meinte danach: "Ich bin gesprungen, habe Grätsche gemacht und Rolle. Und es hat Spaß gemacht." Küsschen und Winken am Schluss, wie das auch die "Stars" machten, gehörte natürlich auch dazu. Auch acht Mädchen des ATV Selhof traten mit dem "Tanz der Kobolde" auf. Die Eleven von Trainerin Susanne Perzborn tanzten durch den Märchenwald.

Hochklassig waren auch solche Vorführungen wie "Karneval in Rio" von über 30 Mädchen und drei Jungs von der Truppe "Magic Akro Girls und Boys" aus Erkelenz. Ein farbenfrohes Bild. Das war Brasilien in Selhof. "1000 Hände Buddhas" nannten die "Macarenas" vom TSV Much ihren Tanz. Die Damen trugen Handschuhe mit ellenlangen Fingernägeln. "Wüstensand", "Waldbewohner", "Traumreise", "Magische Momente" oder "James Bond" waren Themen weiterer Beiträge, die alle mit sehr viel Liebe zum Detail vorbereitet waren und kleine Meisterwerke in Sachen Kostüme und Choreografie darstellten.

Moderatorin Agnes Hartmann von der Deutschen Turnerjugend moderierte gekonnt, erläuterte dem Publikum den Inhalt und stellte die Gruppen vor, die um die Qualifikation für das Tuju-Bundesfinale und das Bundesfinale "Rendezvous der Besten" kämpften. Eine Laienjury, zu der auch Honnefer Vereinsvertreter gehörten, traf die Entscheidung. Am Ende gab es ein Flashmob - alle Teilnehmer eilten auf die Wettkampffläche.

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