Klosterkirche in Seligenthal Die beschädigte Kreuzigungsgruppe ist für den Winter eingepackt

SIEGBURG · Eingepackt ist sie jetzt, die Kreuzigungsgruppe vor der Franziskanerkirche Sankt Antonius in Seligenthal. Das ohnehin schon lädierte Ensemble muss vor Frost geschützt werden, um weiteren Schaden zu vermeiden. Im Frühjahr berichtete der GA über die Christusfigur, deren Kopf der Frost regelrecht gesprengt hatte.

 Eingerüstet ist die Steingruppe an der Franziskaner-Kirche in Seligenthal.

Eingerüstet ist die Steingruppe an der Franziskaner-Kirche in Seligenthal.

Foto: Holger Arndt

Da die Figur bisher noch nicht repariert worden ist, und laut Stadt Siegburg auch noch kein "schlüssiges Restaurierungskonzept" vorliegt, wird die komplette Gruppe über den Winter in einem sogenannten Kalthaus geschützt. Um die Figurengruppe herum hat eine Steinmetzfirma ein Gerüst gebaut und mit Planen umwickelt.

Fachleute haben dazu geraten, weil ein einfaches Umwickeln dazu geführt hätte, dass Feuchtigkeit mit eingepackt wird. Wenn es dann wieder friert, wird die Gruppe weiter geschädigt. Im "Kalthaus" dagegen kann die Luft zirkulieren, die Steingruppe trocknen und ist so vor weiteren Witterungseinflüssen weitgehend geschützt.

Die Klosterkirche in Seligenthal, vor der die Kreuzigungsgruppe steht, ist die älteste noch erhaltene Franziskanerkirche in Deutschland. Die Kreuzigungsgruppe selbst ist nach Auskunft von Siegburgs Stadtsprecher Wolfgang Hohn letztmalig 1949 mit dem Originalstein grundsaniert worden.

"Zwischendurch wurde sie mit unterschiedlichen Materialien repariert", so Hohn. Die Gruppe gehöre der Kirchengemeinde Sankt Servatius. Dort wird derzeit überlegt, wie man eine Grundsanierung so stemmen kann, dass sie dauerhaft Bestand hat.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort