SOS-Kinderdorf Ein Weltpokal als Dankeschön

SIEGBURG · Die in Brasilien gewonnenen Eindrücke lassen Alfred Keller nicht mehr los. Das schwingt in jedem Wort mit, wenn der Aufsichtsratsvorsitzende des Siegwerks von seinem Besuch im SOS-Kinderdorf Poá in Brasilien spricht.

 Siegwerk ist mit dem SOS Children's Village Cup ausgezeichnet worden: (von links) Amélie Koenigs, Hans Keller, Heiner Schumacher, Herbert Forker und Maria Teresa Quirós-Fernández.

Siegwerk ist mit dem SOS Children's Village Cup ausgezeichnet worden: (von links) Amélie Koenigs, Hans Keller, Heiner Schumacher, Herbert Forker und Maria Teresa Quirós-Fernández.

Foto: Nadine Quadt

2013 übernahm sein weltweit agierendes Siegburger Familienunternehmen die Schirmherrschaft des Kinderdorfes und sorgt seither für dessen Unterhalt. jetzt zeichnete die SOS-Kinderdörfer Global Partner GmbH den Druckfarbenhersteller mit dem "SOS Children's Village Cup", aus.

Es ist das erste Mal, dass die Organisation diesen Wanderpokal an ein Unternehmen überreicht. Die vom Bildhauer Joseph Stephan Wurmer geschaffene hölzerne Weltkugel soll ein Zeichen der Anerkennung für herausragendes Engagement sein, erklärt Gesellschaftervertreter Heiner Schumacher während der Feierstunde im Siegwerk-Museum.

"Sie sind ein starker Partner an unserer Seite und damit für die armen Kinder dieser Welt", sagt er. 2010 finanzierte Siegwerk den Bau eines Familienhauses im SOS-Kinderdorf Mexiko-City, zwei Jahre später den Bau des SOS-Trainingszentrums in Lipa/Philippinen, insgesamt spendete es mehrere hunderttausend Euro an die Organisation.

Mit der Schirmherrschaft in Poá hat das Unternehmen nun die Verantwortung für ein ganzes Dorf übernommen. "Der Unterhalt ist der Herzschlag eines Dorfes", so Schumacher. Das Ziel ihrer Arbeit liege darin, die Kinder auf ein selbstständiges Leben vorzubereiten. Er überbringe den "Welt-Pokal" daher als Stellvertreter für die, "die Sie unterstützt haben und die nun in eine glücklichere Zukunft blicken als ihre Eltern".

Für ein Jahr steht der Pokal nun im Siegburger Sitz des Druckfarbenherstellers, der 4600 Mitarbeiter in mehr als 30 Ländern hat. "Wir freuen uns sehr, dass wir eines der ersten Unternehmen sind, die diese Auszeichnung erhalten", sagt dessen Vorstandsvorsitzender Herbert Forker. "Es spornt uns an, auch weiter zu helfen", ergänzt Alfred Keller.

Das Helfen sei in seiner Familie Tradition. "Unsere Mitarbeiter in Mexiko und auf den Philippinen haben regen Kontakt zu den Mädchen und Jungen in den Kinderdörfern", sagt Forker. Das Gefühl beim Anblick der glücklichen Kinder sei unbeschreiblich und unvergesslich.

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