Parkverbot an der Alexander-Bell-Straße Lastwagen sind nicht betroffen

BORNHEIM-ROISDORF · So hatten sich die Unternehmer im Gewerbegebiet Bornheim-Süd das Ganze nicht vorgestellt. Nachdem sie sich, wie berichtet, über von Zugmaschinen und Anhängern zugeparkte Gehwege, "zwischengelagerte" Container und von Fernfahrern an den Wochenenden hinterlassenen Müll und Dreck beschwert hatten, hat die Stadt Bornheim jetzt die Alexander-Bell-Straße als Parkverbotszone ausgewiesen, jedoch Lastwagen davon ausgenommen.

 Die Verbotszone im Gewerbegebiet Bornheim-Süd.

Die Verbotszone im Gewerbegebiet Bornheim-Süd.

Foto: Roland Kohls

Demnach gilt das Parkverbot bei der Einfahrt in die Alexander-Bell-Straße auf der rechten Fahrbahnseite lediglich für Pkw, die stattdessen auf der anderen Seite abgestellt werden dürfen, wie Rainer Schumann, Pressesprecher der Stadt Bornheim, auf Anfrage des General-Anzeigers erklärte.

Der Hintergrund für diese Regelung sei, dass die Parktaschen auf der rechten Seite extra breit, somit für Lkws geeignet seien und von diesen optimal genutzt werden könnten. Anders als von den Gewerbetreibenden verstanden, erklärte Schumann, dass das Verbot nichts mit der Beschwerde der Gewerbetreibenden über die pausierenden Fernfahrer am Wochenende zu tun habe.

Auch Harald Stadler, Vorsitzender des Roisdorfer Gewerbevereins und Ortsvorsteher von Roisdorf, wundert sich über die Ausweisung einer Parkverbotszone, die ausgerechnet Lastwagen ausnimmt. Er hatte die Bornheimer Stadtverwaltung auf den Missstand aufmerksam gemacht, dass Lkw-Fahrer in den Parkbuchten der Alexander-Bell-Straße die Sonntagsruhezeit verbringen würden.

Jetzt fragt er die Verwaltung, warum diese Verkehrszeichen aufgestellt wurden. Er fordert, das Parken zeitlich zu begrenzen, um eine Handhabe gegen die Zustände im Gewerbegebiet zu haben. Die Situation an der Alexander-Bell-Straße und im Gewerbegebiete war auch Thema im gestrigen Verkehrsausschuss.

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