Filmische Dokumentationen Kunstprojekt „spARTe EINSZWEIDREI“ präsentiert Abschluss-Ausstellung im Rheinbacher Glasmuseum

Rheinbach · Das Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis „spARTe EINSZWEIDREI“ präsentiert zum Abschluss die Ausstellung „Junges Kunstlabor trifft Film“ im Rheinbacher Glasmuseum. Aber auch Studierende haben ein besonderes Projekt auf die Beine gestellt.

 Für den künstlerischen Workshop waren zuständig Bozena Yazdan (l.) und Patricia Roßhoff-Roy.

Für den künstlerischen Workshop waren zuständig Bozena Yazdan (l.) und Patricia Roßhoff-Roy.

Foto: Stephan Faber

In 2019 startete ein gemeinsames Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Das auf drei Jahre begrenzte Angebot unter dem Titel „spARTe EINSZWEIDREI“ macht nun zum Abschluss mit seiner Ausstellung „Junges Kunstlabor trifft Film“ im Rheinbacher Glasmuseum Station. Dabei sind sowohl die filmischen Dokumentationen als auch die entstandenen künstlerischen Arbeiten der Teilnehmenden zu sehen.

Vor der Ausstellungseröffnung von „Der Regenbogenvogel wird filmreif“ und „Der stille Schrei“ am späten Mittwochnachmittag wird es noch einmal stressig. Zum einen sucht man händeringend die Fernbedienung zum Präsentationsfernseher und dann sind auch die jungen Künstlerinnen und Künstler nicht alle rechtzeitig vor Ort. Letztere befinden sich bis kurz vor der Vernissage noch in der Betreuung der OGS der Grundschule St. Martin. Von hier aus kam auch in den Herbstferien durch den Trägerverein Carpe Diem das Angebot für den künstlerischen Workshop mit Patricia Roßhoff-Roy und Bozena Yazdan.

Kinder produzieren acht Minuten langen Film

Insgesamt standen den Kindern und ihrer künstlerischen Leitung letztlich nur drei Tage zur Verfügung, an denen sie sich mit der Skulptur „Regenbogenvogel“ von Katja Schetting aus den siebziger Jahren im Rahmen des Projektes auseinandersetzen konnten. Der intensive kreative Prozess erschuf dabei nicht nur einen acht Minuten langen Film, in dem die Kinder vom Kostümbild bis zur Vertonung alles in Eigenregie machen mussten, sondern es entstanden auch noch Kunstwerke zum Thema, die ebenfalls in der Ausstellung im Rheinbacher Glasmuseum zu sehen sind.

Nachdem alle Kinder angekommen waren, die Fernbedienung aber noch immer nicht aufzufinden war, zog man kurzerhand in den Ratssaal im Glasmuseum um, wo man die festinstallierte Technik für die Rheinbacher Uraufführung nutzen konnte. Dadurch wurde das Projekt der Kinder nicht nur filmreif, sondern auch noch im Kinoformat vor den anwesenden Eltern und Gästen aufgeführt.

Online-Workshop über das Leben in der Pandemie

Im Anschluss gab es dann auch direkt die zweite Vorstellung. In den sogenannten Breakout-Sessions hatten sich Studierende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg unter Leitung von Susann Heilmann in einem Online-Workshop mit dem Leben in der Pandemie auseinandergesetzt. Ursprünglich als „Der stille Schrei“ gestartet, entwickelte sich der Titel durch die zahlreichen Online-Treffen zu „Unsere Suche zu unserem glücklichen Ich“. Die filmische Dokumentation dazu besteht aus vielen Fragmenten zwischen eigenen Texten und selbstgedrehten Videosequenzen. Zum Abschluss dieses Projektes ist geplant, dass sich alle Studierenden im Frühjahr 2022 dann auch endlich einmal in Präsenz treffen und in „echt“ kennenlernen.

Die Ausstellung wird noch bis zum 9. Januar 2022 im Glasmuseum Rheinbach zu den normalen Öffnungszeiten gezeigt.

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