VLN-Langstreckenmeisterschaft Bentley hat noch eine Rechnung offen

NÜRBURGRING · Am Samstag findet auf dem Nürburgring der achte Lauf zur VLN-Langstreckenmeisterschaft statt. Für Motorsportfans ohnehin ein Feiertag. Zahlreiche Mannschaften, die eine schöpferische Pause eingelegt hatten oder in anderen Rennserien starteten, sind wieder dabei.

 Kurioses technisches Problem: Beim 24-Stunden-Rennen ließ sich die Fahrertür des Bentley nicht schließen

Kurioses technisches Problem: Beim 24-Stunden-Rennen ließ sich die Fahrertür des Bentley nicht schließen

Foto: Ermert

Allen voran ein Bentley Continental. In dem britischen GT3-Boliden werden sich Steven Kane und Guy Smith abwechseln. Die beiden Piloten waren vor zwei Wochen Teil des Fahrer-Trios, das an selber Stelle im Finalrennen der Blancpain-Endurance-Serie den zweiten Rang belegte.

In der Blancpain-Serie wird nur auf der Grand-Prix-Strecke gefahren. Die Nordschleife haben die Bentley-Boys seit dem 24-Stunden-Rennen nicht mehr unter die Räder genommen. Die Erinnerungen an den Langstreckenklassiker sind nicht die besten. Der beste Bentley belegte den bescheidenen achten Rang.

Kane und Smith, die auf einem Schwesterauto gemeldet waren, kämpften mit zahlreichen Problemen und mussten am Ende gar mit Platz 72 vorliebnehmen. Auf der Nordschleife hat die Mannschaft folglich noch eine Rechnung offen.

Während der GT3-Bentley bereits seit 2013 im Renneinsatz ist, befindet sich der neue AMG-Mercedes GT3 noch in der Testphase. Beim zweiten Auftritt in der Langstreckenmeisterschaft werden sich Thomas Jäger, Jan Seyffarth und Yelmer Buurman im Cockpit abwechseln.

Das Debüt der Neuentwicklung beim vierten VLN-Lauf im Juli verlief vielversprechend. Bernd Schneider stellte die Neuentwicklung auf die Pole-Position und kratzte im Training trotz der Tempolimits an der Acht-Minuten-Schallmauer, die er mit einer Rundenzeit von 8:02,897 Minuten nur knapp verfehlte.

Im Rennen sorgte ein defektes Radlager dafür, dass die Truppe so weit zurückfiel, dass sie das Rennen am Ende nur noch zum Testen nutzte.

Ebenfalls noch in der Entwicklungsphase befinden sich zwei Lexus-Rennwagen der Teams Farnbacher und Emil Frey Racing, die ebenfalls für die GT3-Klasse vorbereitet werden. Auch der Lexus erkämpfte bereits eine Pole-Position. Mit der Standfestigkeit haperte es noch etwas.

Zum letzten Mal steht der Haribo-Mercedes am Start. In dem Flügeltürer sollen sich Uwe Alzen, Mike Stursberg und Hans-Guido Riegel abwechseln. Für den Haribo-Chef wäre dies der erste Start in dieser Saison. Ob die Goldbären dem Motorsport im nächsten Jahr erhalten bleiben, ist noch nicht entschieden. Der in diesem Jahr eingesetzte Mercedes soll am Wochenende jedenfalls sein letztes Rennen für die Bonner Goldbären bestreiten.

Das Training findet am Samstag zwischen 8.30 und 10.00 Uhr statt. Rennstart ist um 12.00 Uhr.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort