Neubauprojekt in Bad Godesberg 26 Wohnungen entstehen an der Vulkanstraße

MEHLEM · Der Grafschafter Architekt Ulrich Weissbrod baut in der Mehlemer Vulkanstraße neue Wohnungen. Nachbarn haben jedoch bereits die Größe der ausgehobenen Baugrube kritisiert.

 Anwohner ärgern sich über das große Bauareal an der Vulkanstraße in Mehlem

Anwohner ärgern sich über das große Bauareal an der Vulkanstraße in Mehlem

Foto: Axel Vogel

Die Baugrube, die sich derzeit an der Vulkanstraße auftut, ist imposant. Das muss auch Architekt Ulrich Weissbrod einräumen. Nachbarn hatten sich beim General-Anzeiger gemeldet und die Größe des Bauvorhabens in Mehlem kritisiert. „Das Loch ist deswegen so groß, weil wir Vorrichtungen für die Tiefgarage errichten“, betonte der Grafschafter, der mit seiner Firma „Wohnwerk 38“ zugleich als Bauherr auftritt.

An der Straße am Fuße des Rodderbergs sollen in drei Häusern 26 Wohneinheiten entstehen. Das war nicht immer so geplant. „Wir haben vor drei Jahren ein Grundstück gekauft und uns dann erst einmal anderen Projekten gewidmet“, so Weissbrod. Zunächst habe er dort ein Sechs-Familien-Haus errichten wollen. In Gesprächen mit der Stadt sei schließlich die Idee entstanden, mehr Grund zu erwerben und mehr Wohnungen zu bauen. „Auf dem Gesamtgelände standen früher zwei frei stehende Einfamilienhäuser und eine Doppelhaushälfte“, so der Architekt.

Er sieht seinen Entwurf als Eintrittskarte für die Straße. „Wir bauen hochwertig, es gibt Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen zwischen 55 bis 173 Quadratmetern“, erklärt Weissbrod. Den Vorwurf, die Gebäude seien zu massiv, kann der gebürtige Kölner, der seit zehn Jahren auf der Grafschaft ansässig ist, nicht nachvollziehen: „Wir haben im direkten Umfeld Mehrfamilienhäuser und Hinterliegergebäude.“ Die Stadt Bonn beurteilt die Situation genauso.

„Das Projekt passt sich in die Umgebungsbebauung ein“, sagte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann. Auf der anderen Straßenseite sind jedoch auch viele Einfamilienhäuser zu finden. Zwei Gebäude würden an der Vulkanstraße entstehen und eines im rückwärtigen Bereich – alle zweigeschossig. „Aufgrund der Hanglage können sie aber teilweise wie dreigeschossig wirken“, gab Hoffmann zu bedenken.

Die Wohnanlage soll laut Weissbrod im Frühjahr 2018 bezugsfertig sein. Dann folgen die Außenanlagen mit Wiesen und Sträuchern. Auf dem Gelände verteilt richtet der Bauherr 50 bis 60 Fahrradstellplätze ein. „Zudem wird es überall Elektroanschlüsse geben, damit Bewohner E-Bikes oder E-Autos laden können“, kündigte Weissbrod an.

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