Kommentar Es bleibt beim Auf und Ab

Man sollte sich nichts vormachen: Am Godesberger Bahnhof wird es auch lange nach dessen Sanierung keinen Verbindungsgang zwischen der Mittelebene der U-Bahn und den Bahnsteigen der Deutschen Bahn geben.

Das bedeutet für umsteigende Fahrgäste weiterhin: Ihr Weg führt aus dem Untergrund erst auf den Bahnhofsvorplatz, dann wieder in die Unterführung und erneut hinauf zum Zuge.

Selbst wenn künftig Aufzüge das Treppensteigen zu vermeiden helfen: Bis zum Ende durchdacht wirkt das Gesamtpaket angesichts der fortbestehenden Verbindungslücke nicht. Schon gar nicht in einem Land, in dem Barrierefreiheit schon fast zur Staatsräson geworden ist - was aber gerade in Orten mit vielen älteren Bewohnern, wie Bad Godesberg einer ist, seine Berechtigung hat.

Merkwürdig mutet der Umstand an, dass der Vorschlag für einen Tunneldurchgang, wie er andernorts seit langem selbstverständlich ist, aus den Reihen der Bürger kommen muss. Diese Idee hätte doch auch von den Planern von Anfang an in die Überlegung einbezogen werden müssen.

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