Freibad in Friesdorf Bürgerantrag fordert mehr Fahrradstellplätze vor dem Friesi

Friesdorf · Die Freibad-Freunde Friesdorf kritisieren die FahrradsStänder, die es derzeit am Friesi gibt und die als „Felgenkiller“ gelten. Sie fordern mehr Abstellmöglichkeiten – die auch e-Bike-Fahrer besser nutzen können.

 Ein Fahrradständer vor dem Friesdorfer Freibad. Das Modell wir auch als „Felgenkiller“ bezeichnet.

Ein Fahrradständer vor dem Friesdorfer Freibad. Das Modell wir auch als „Felgenkiller“ bezeichnet.

Foto: Stefan Knopp

Von der reinen Anzahl her reichen die vorhandenen Fahrradstellplätze vor dem Friesi oft nicht aus. Zudem handelt es sich dabei um die Sorte Fahrradständer, die liebevoll „Felgenkiller“ genannt wird und an die man seinen Rad nicht adäquat anschließen kann – wichtig besonders für e-Bike-Besitzer und Radfahrer mit Anhängern. Und das, findet der Förderverein, „ist nicht zeitgemäß und nicht geeignet, den Fahrradverkehr in Bonn zu fördern“. Die Freibad-Freunde Friesdorf fordern daher in einem Antrag, dass dort neue Ständer aufgestellt werden.

Darüber soll in der nächsten Bezirksvertretungssitzung entschieden werden. „Das ist ein Notstand, der zu beheben ist“, sagt der Vereinsvorsitzende Stephan Eder. Die bisherigen 75 Radhalterungen sollen weg, die neuen Fahrradabstellplätze sollen nutzerfreundlicher und sicherer sein. Und mehr sollen es werden, wünscht sich der Verein. Denn an manchen Tagen reicht das Kontingent vor dem Friesi eben nicht aus, zudem könnten neue stabile Ständer mehr Besucher dazu bewegen, von Auto auf Fahrrad umzusteigen. Die Stellplätze sollen denen entsprechen, die auch auf dem Klufterplatz angebracht wurden.

Für die passende Anzahl orientieren sich die Freibad-Freunde an den Richtzahlen, die die Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Städte und Gemeinden in NRW“ empfiehlt. Danach ist für Freibäder pro 100 Quadratmeter Fläche ein Fahrradstellplatz vorgesehen. Der Verein denkt also bei einer Grundstücksgröße von 12 500 Quadratmeter an 125 Fahrradständer, für die man auch einzelne Autoparkbuchten umwidmen könnte. Allerdings werden die Richtzahlen für Neubauten empfohlen, was auf das Friesi nicht zutrifft. Aber, sagt Eder, sie seien hilfreich, „um darzustellen, was eigentlich nötig wäre“.

Eder stimmt mit dem kürzlich veröffentlichten Bürgergutachten zu den Bonner Bädern überein. „Das Fahrrad ist das Mittel der Wahl, um zum Freibad zu kommen.“ In ihrer Stellungnahme begrüßt die Stadt den Bürgerantrag. „Auch der Bäderbetrieb hat ein starkes Interesse daran, dass die Möglichkeiten erweitert werden, Fahrräder in der Nähe des Schwimmbades den Verkehrsregeln entsprechend abstellen zu können.“ Die Verwaltung suche derzeit nach Flächen für neue Stellplätze. Auch von den Fraktionen hat Eder nach eigener Aussage bislang positive Rückmeldungen bekommen.

Die Bezirksvertretung tagt das nächste Mal am Mittwoch, 11. Dezember, ab 17 Uhr in der Stadthalle Godesberg, Koblenzer Straße 80.

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