ABK-Programm 2015 Industriegeschichte im Fokus

BAD GODESBERG · "Ungeachtet komplizierter gewordener Rahmenumstände hat der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Bildung und Kultur wieder ein umfassendes und breit gefächertes Programm für das Jahr 2015 auf die Beine gestellt", freut sich ABK-Vorsitzender Michael Radke jetzt bei der Vorstellung des neuen Programms.

 Bei der Präsentation: ABK-Vorsitzender Michael Radke und Sängerin Shuli Grohmann.

Bei der Präsentation: ABK-Vorsitzender Michael Radke und Sängerin Shuli Grohmann.

Foto: Ronald Friese

Mit den "Rahmenumständen" sprach er vor allem die "zunehmend komplexer und schwieriger gewordenen allgemeinen steuerlichen und reiserechtlichen Bestimmungen" an. Dennoch: "Seit über 60 Jahren arbeiten Frauen und Männer in der ABK, um den Vereinszweck zu realisieren, nämlich Informationen, Bildung und Kultur an möglichst viele Bürger zu vermitteln." Deshalb gilt: "Die Arbeit in der ABK ist eine Ehrensache."

Zum Programm: "Die Hauptstudienreise im Herbst 2015 gilt einem politisch, gesellschaftlich wie auch kulturell maßgeblichen Land: Indien", so Radke. "Es versteht sich, dass wir eines der größten und einwohnerreichsten Länder der Welt nicht insgesamt kennenlernen können. Wir beschränken uns zunächst auf den Norden Indiens und werden den indischen Bundesstaat Rajasthan, fast so groß wie die Bundesrepublik, besuchen. Die dort anzutreffenden sozialen Gegensätze werden für viele ein einschneidendes Erlebnis sein", vermutet Radke.

Seit mehreren Jahrzehnten bietet die ABK Mitgliedern und Gästen die Möglichkeit, andere Sicht- und Lebensweisen oder politische Ansichten und Organisationsformen kennenzulernen. "Damit können wir uns ein eigenes Bild machen", so Radke. Neben der Hauptstudienreise bietet die ABK beispielsweise eine einwöchige Reise nach Apulien im April, "die mir besonders am Herzen liegt", meint die stellvertretende Vorsitzende Christine Crott.

"Aber wichtig ist natürlich auch, dass wir nicht nur ins Ausland fahren, sondern auch in der Heimat viele Ziele haben", betont Crott. Dazu zählen beispielsweise Studienfahrten nach Speyer, Duisburg oder ein Tagesausflug nach Stolberg, der Kupferstadt im Aachener Land.

Aber auch in Bad Godesberg, Bonn und Umgebung werden die ABK'ler unterwegs sein. Bereits am Mittwoch, 11. Februar, - darauf dürfen sich besonders die Godesberger freuen - geht es um die Industriegeschichte Bad Godesbergs. ABK-Mitglied Horst Heidermann gibt interessante Einblicke in zum Teil längst verschwundene Fabriken und Industrieanlagen. Auch der viel diskutierte "Medizin-Tourismus" in Bad Godesberg wird Gegenstand einer Veranstaltung am Montag, 23. März, sein. Auf dem Programm stehen Ende nächsten Jahres aber beispielsweise der Besuch des Kölner Doms und ein Besuch der Bonner Universität. In Oberkassel werden im Oktober Einsichten in das "Kleine jüdische Lehrhaus" gewährt.

Interessierte Bürger können über den sogenannten "Jour fixe" in der Stadthalle mit der ABK in Kontakt kommen - jeden ersten Dienstag (15 Uhr) im Monat. Dort gibt es Gelegenheit, bei Kaffee und Kuchen zusammenzutreffen und über ABK-Veranstaltungen und -Reisen zu plaudern sowie über aktuelle lokale und globale Themen zu diskutieren. Mitdiskutieren lässt sich aber beispielsweise auch im Rahmen des Literaturkreises. Museums- und Ausstellungsbesuche stehen wie jedes Jahr gleichfalls auf dem Programm. Und nicht zuletzt werden auch die neuen Medien eine Rolle spielen - Smartphones, Apps und Tablet-PCs werden da in Kursen für die Generation 50 plus genauer unter die Lupe genommen.

  • Infos: Arbeitsgemeinschaft für Bildung und Kultur, Am Kurpark 7, Telefon 0228/21 46 44; info@abk-bonn.de; www.abk-bonn.de
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