2-Wochen-Trip Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung reisen durch Deutschland

VILLENVIERTEL · Zwei Wochen lang waren mehr als 200 internationale Stipendiaten der Alexander von Humboldt-Stiftung in Deutschland unterwegs, um Land und Leute besser kennenzulernen. 14 Tage lang reisten die Gastwissenschaftler, die derzeit an deutschen Hochschulen forschen, durch die Bundesrepublik.

 Im Garten der Humboldt-Stiftung in der Mirbachstraße machen die Stipendiaten eine Pause auf ihrer Deutschland-Tour.

Im Garten der Humboldt-Stiftung in der Mirbachstraße machen die Stipendiaten eine Pause auf ihrer Deutschland-Tour.

Foto: Ronald Friese

"Ziel ist hierbei, nicht bloßes Sightseeing anzubieten, sondern den Stipendiaten auch Gesellschaft, Kultur und Politik näherzubringen", berichtete Pressesprecherin Kristina Güroff, die jetzt gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern und dem stellvertretenden Generalsekretär der Stiftung, Thomas Hesse, einen Teil der reisenden Stipendiaten am Dienstsitz der Stiftung in der Mirbachstraße in Empfang nahm. "Entsprechend besuchen die Stipendiaten auf ihrer Reise durch Deutschland auch die Landeszentralen für politische Bildung, den Bundestag, die Arbeitsagentur, Firmen und Medien - sowie natürlich auch Bonn, wo es unter anderem ins Haus der Geschichte geht", so Güroff.

Meghan Ridell aus Kanada, als Humboldt-Forschungsstipendiatin seit 2014 zu Gast am Max-Planck-Institut für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim im Bereich der Reproduktionsmedizin tätig, hatte es besonders die sächsische Landeshauptstadt Dresden angetan. "Dresden hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen, vor allem von der Architektur war ich begeistert. Und Berlin war ebenfalls wunderschön. Dort haben wir uns am Gendarmenmarkt das Young Euro Classic Friedensorchester angeschaut." Begleitet wurden viele Stipendiaten von ihren Partnern und Eheleuten. Kristopher Ridell hatte besonderen Gefallen am brandenburgischen Spreewald gefunden: "Das ist eine wirklich besondere Atmosphäre dort", berichtete er.

Anitha Thillaisundaram aus Großbritannien, aber in Malaysia geboren, hatte insbesondere den Norden und Osten der Bundesrepublik im Programm. Fasziniert war sie von der Hansestadt Hamburg, besonders gut aber gefiel ihr Weimar. "Ich habe mich in Weimar verliebt, es hat so viel Kultur und ist sehr romantisch", sagte die Forschungsstipendiatin, die seit 2014 für zwei Jahre zu Gast am Mathematischen Institut der Universität Düsseldorf weilt. "Aber Bonn ist auch eine besondere Station für mich, da ich hier eine Schulfreundin hatte. Es fühlt sich ein bisschen an wie nach Hause zu kommen."

Von einer besonderen Begegnung zwischen Stipendiaten berichtete noch Pressesprecherin Kristina Güroff: "Zwei Stipendiaten aus den USA und Estland, die sich bei der Studienreise vor zwei Jahren kennen und lieben lernten, haben vor ein paar Wochen geheiratet."

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