Adelheidisstift in Vilich Alte Fotografien werden noch einige Wochen lang gezeigt

VILICH · Wenn die Senioren nicht mehr auf Winterbasare oder Weihnachtsmärkte können, müssen sie eben zu ihnen kommen. "Vielen ist es gesundheitlich gar nicht mehr möglich, größere Ausflüge anzutreten", sagt Brunhilde Kluth.

 Ein Foto aus der guten alten Zeit: Im Kelterhaus des Vilicher Adelheidisstifts war früher einmal ein Kinderspielsaal untergebracht, in dem Schwestern den Nachwuchs betreut haben.

Ein Foto aus der guten alten Zeit: Im Kelterhaus des Vilicher Adelheidisstifts war früher einmal ein Kinderspielsaal untergebracht, in dem Schwestern den Nachwuchs betreut haben.

Foto: privat

Mit vielen ehrenamtlichen Helfern hat die Leiterin des Seniorenheims Adelheidisstift einen Winterbasar organisiert. Gleichzeitig wurde eine historische Fotoausstellung eröffnet.

Viele Besucher aus Beuel und Angehörige nutzten den Winterbasar zum Familienausflug. Zu kaufen gab es alles, was man von Basaren gewohnt war: Tücher, Deko und jede Menge Schmuck. Die Kunsthandwerker kamen von außerhalb und sind auch sonst auf Märkten vertreten. Wie Anna Kaulen, die selbst gemachte Taschen und Kirschkernkissen mitgebracht hatte. Gegenüber am Stand gab es Seifen, ein paar Meter weiter bot der Eine-Welt-Laden fair gehandelte Waren an.

Zum ersten Mal hatte auch das Adelheidisstift einen Stand. Brombeermarmelade, Essig und Teelichter hatten Bewohner und Pfleger in den vergangenen Wochen hergestellt. "Viele haben so etwas auch früher in den Frauengemeinschaften gemacht", so Kluth. Für Bewohnerin Grete Seiffer eine gute Idee: "Im nächsten Jahr könnten wir ja auch Tees selber machen."

Der Erlös soll der Tafel gespendet werden. Ein riesiger Stab aus Helfern kümmerte sich um die Bewohner und führte sie herum, weil die Pflegekräfte alleine den Basar nicht organisieren konnten. "Ohne dieses Engagement würde das nicht funktionieren", sagte Kluth.

In den Gängen war es eng. Zwischen den Ständen waren Fotos aus 100 Jahren Adelheidisstift zu sehen. Zum 20-jährigen Bestehen der Seniorenhaus GmbH wollte man auch die Geschichte des Stifts zeigen. Einige konnten sich sogar noch daran erinnern, wie es dort früher aussah.

Da war das Kelterhaus direkt am Eingang noch ein Kinderspielsaal, in dem Schwestern den Nachwuchs betreuten. Unter den 20 Fotografien wiesen Texte auf die verschiedenen Funktionen des Stiftes als Kindererholungsheim oder Mädchenschule hin. Die Bilder stammen aus dem Archiv der Cellitinnen und werden noch einige Wochen gezeigt.

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