„Wetten, dass“ der Pützchener Jungschützen Wettkönig spielt ein Solo auf dem brennenden Piano

Pützchen · Maximilian Teske ist Wettkönig bei „Wetten, dass“ der Pützchener Jungschützen geworden. Auf einem brennenden Klavier spielte er "Burn" von Ellie Goulding.

„We got the fire and we gonna let it burn“ heißt es im Ellie-Goulding-Hit „Burn“, Nummer 1 der Charts in 33 Ländern im Jahre 2013. Mit dem Chart-Stürmer von vor fünf Jahren hatte Maximilian Teske den passenden Song für die heißeste Wette der zehnten „Wetten, dass“-Veranstaltung der Sebastianus-Jungschützen in Pützchen ausgesucht. Der 25-jährige Wirtschaftsingenieur schaffte es, drei Minuten auf einem brennenden Piano vor dem Pfarrheim am Adelheidisplatz zu spielen. Die spektakuläre Show wurde von der Freiwilligen Feuerwehr überwacht und mit großem Beifall bedacht.

„Das war schon eine spezielle Erfahrung“, meinte der hitzeresistente Pianist, der bereits im Alter von fünf Jahren mit einer klassischen Klavierausbildung begonnen hat und später seine Liebe zum Jazz entdeckte. Für seine Wette wurde er von den über 200 Gästen im proppenvollen Saal des Pfarrheims zum Wettkönig gewählt und konnte sich über 200 Euro freuen.

Seit mehr als zehn Jahren brennen die Jungschützen um Johannes Alfter und Maximilan Roth für ihren kultigen Wettabend, mit dem sie mit viel Kreativität und Herzblut jedes Jahr ein begeistertes Publikum finden. Bei der zweiten Außenwette gelang es Florian Beschorner, innerhalb von sechs Minuten den Schriftzug von „Wetten, dass …“ auf eine Stahlplatte mit Akribie zu schweißen. Aus Freude über seinen Wetterfolg will er nun die Reihen der Jungschützen verstärken.

Auch das nasse Element spielte bei der abwechslungs- und facettenreichen Jubiläumsveranstaltung eine Rolle. Acht Jungschützen demonstrierten in einem witzigen Video, das zwei ihrer Kameraden in eine Badekappe passen. Im Aggua zogen sie die Kappe unter Wasser so weit auseinander dass die zwei fast mühelos einsteigen konnten. Bei der Saalwette mit Moderator Willi Härling musste man je zehn Eiswürfel in einen über zwei Meter entfernten Eimer spucken, was keinem der Teilnehmer gelang. Trotz gewonnener Wette stieg Härling in eine mit 300 Liter Wasser gefüllte Regentonne und tauchte erfolgreich nach einem Ring.

Richard Hylla bewies, dass man mit Papier Holz schneiden kann, und Sergios Hartmann vom Therapiezentrum kannte alle Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaften seit 1974. Isabel Eimermacher gewann souverän die Kinderwette: Die pfiffige Zehnjährige wusste fünf von zehn Pferderassen. Mitten in die Veranstaltung war Brudermeister Willi Wester als Justiziar des ZDF in der empörten Schmickler-Manier aus den „Mitternachtsspitzen“ in den Saal gestürmt, um die Veranstaltung der Jungschützen wegen Verletzung der Urheberrechte aufzulösen, doch ein Jungschütze mit Gottschalk-Maske adelte den Abend als legitime Nachfolgeshow von „Wetten, dass …“ .

„Ich bin sehr stolz auf unsere Jungschützen. Einfach toll, was die hier jedes Jahr auf die Beine stellen“, lobte Brudermeister Wester. Willi Härling macht es auch mit 77 Jahren immer noch Spaß, mit der Jugend zu arbeiten: „Man muss den jungen Leuten eine Aufgabe geben. Dann sind sie auch motiviert, sich für den Verein zu engagieren.“ Nach „Wetten, dass …“ ist vor „Wetten, dass …“ lautet das Motto der jungen Sebastianer: Bereits in den nächsten Tagen beginnen die Vorbereitungen für den Wettabend 2019.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort