Drohanrufe gegen Hauptbahnhof Zehn Hinweise nach Bombendrohungen in Bonn

Bonn · Nach telefonischen Bombendrohungen ist im Januar der Bonner Hauptbahnhof mehrmals komplett gesperrt werden. Die Ermittlungen dauern weiter an, der anonyme Anrufer ist noch nicht ermittelt.

 Der Hauptbahnhof war im Januar nach Bombendrohungen gesperrt worden.

Der Hauptbahnhof war im Januar nach Bombendrohungen gesperrt worden.

Foto: Matthias Kehrein

Fast ein halbes Jahr nach telefonischen Bombendrohungen gegen den Bonner Hauptbahnhof sucht die Polizei weiter nach dem anonymen Anrufer. In dem Fall seien mittlerweile gut zehn Hinweise eingegangen, erklärte ein Sprecher. Einen Tatverdächtigen habe man noch nicht ermitteln können. Die Ermittlungen laufen den Angaben zufolge daher weiter.

Der Bonner Hauptbahnhof war im Januar wegen der zwei Bombendrohungen innerhalb weniger Tage zweimal geräumt worden - mit massiven Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Die Polizei griff daraufhin zu einem ungewöhnlichen Mittel und veröffentlichte den Mitschnitt eines Droh-Anrufs. Auf der Aufnahme war unter anderem zu hören, wie eine Stimme sagt: „Und diesmal ist es kein Spaß.“

Die Beamten hofften damals darauf, dass Zeugen die Stimme erkennen. Sie gingen davon aus, dass beide Anrufe - womöglich von derselben Person - von Telefonzellen in der Innenstadt abgesetzt worden waren. Die Maßnahme wurde mit Gefahrenabwehr begründet: „Wir wollen vermeiden, alle zwei oder drei Tage den Hauptbahnhof sperren zu müssen.“ Nach Angaben der Behörde gab es nach der Veröffentlichung des Anrufs keinen weiteren Fall mehr.

(dpa)
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