Protest angekündigt Tierschützer wollen Nutrias in der Rheinaue retten

Bonn · Tierschützer wollen sich am Samstag in der Bonner Rheinaue treffen. Sie fordern weiter, die Nutrias zu sterilisieren, statt sie zu töten.

Zwei Nutrias: Bonner Tierschützer fordern, die Tiere zu sterilisieren.

Zwei Nutrias: Bonner Tierschützer fordern, die Tiere zu sterilisieren.

Foto: picture alliance / Andreas Arnold/dpa/Andreas Arnold

Eine Bürgerinitiative aus Tierschützern will die Nutrias in der Bonner Rheinaue retten und ruft für Samstag, 19. November, zu einem „Trauermarsch für Nutrias“ auf. Der Weg führt von 12 bis 14 Uhr durch die Rheinaue.

Die Initiatoren fordern, die Tiere zu sterilisieren und wollen dafür Geld spenden. Die Stadt Bonn hält das Töten der Nager weiterhin für die einzige Lösung, auch nachdem es Gespräche mit den Tierschützern gab.

Mit einer Petition will die Initiative nach eigenen Angaben erreichen, dass die Bonner Politik sich erneut mit dem Thema beschäftigt. Sie kritisiert: Die Untere Naturschutzbehörde berufe sich bei der Jagd auf die Nutrias auf die Vorgaben der EU-Verordnung zu invasiven Arten.

Diese sehe jedoch nicht ausdrücklich das Töten der in der Liste genannten Tiere vor, sondern ein Management. „Die EU-Kommission hat wiederholt klargestellt, dass für weitverbreitete Arten wie Nutrias durchaus auch die Unfruchtbarmachung infrage kommt,“ so der Deutsche Tierschutzbund.

(ga)
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