Nur fünf Verstöße bei Kontrollaktion Bonner halten sich an 3G-Regel in Bussen und Bahnen

Bonn · In Bonner Bussen und Bahnen haben bei einer Kontrollaktion am Dienstag nur fünf Fahrgäste gegen die 3G-Pflicht verstoßen. Die Verkehrsunternehmen sprechen von einer hohen Akzeptanz der Corona-Regeln.

 Bei 3G-Kontrollen in Bonner Bussen und Bahnen gab es am Dienstag nur wenige Verstöße.

Bei 3G-Kontrollen in Bonner Bussen und Bahnen gab es am Dienstag nur wenige Verstöße.

Foto: Meike Böschemeyer

Bei großangelegten 3G-Kontrollen in Bonn und der Region sind am Dienstag nur wenige Verstöße festgestellt worden. So zählten die Stadtwerke Bonn (SWB) in ihren Bussen und Bahnen fünf Fahrgäste, die nicht genesen, geimpft oder getestet waren. Insgesamt kontrollierten die SWB-Mitarbeiter, die vom städtischen Ordnungsdienst begleitet wurden, bis zum Nachmittag 645 Personen.

Auch die Züge der Deutschen Bahn (DB) und anderer Anbieter überwachte das Fahrpersonal verstärkt. Bei den stichprobenartigen Überprüfungen auf Zulaufstrecken zu den Hauptbahnhöfen in Bonn, Essen und Siegen seien laut NRW-Verkehrsministerium, das die Kontrollen initiiert hatte, in sieben Stunden lediglich 119 Fahrgäste ohne den erforderlichen 3G-Nachweis angetroffen worden. Zum Auftakt der Aktion wurde bereits am Montag in Köln, Düsseldorf, Bielefeld und Münster kontrolliert. Dabei hatten Verkehrsunternehmen und Ordnungsbehörden 260 Fahrgäste ohne 3G-Nachweise angetroffen. Die Regel gilt nur an Bord von Bussen und Bahnen, nicht an den Bahnsteigen und Haltestellen. Wer sich nicht daran hält, muss 250 Euro Bußgeld zahlen. Auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist Pflicht, allerdings nur in geschlossenen Bahnhofsgebäuden. Im Freien lediglich dann, wenn der Mindestabstand von anderthalb Metern nicht eingehalten werden kann.

Situation „entspannt und zufriedenstellend“

Dass die Mitarbeiter der Verkehrsunternehmen entweder von Ordnungsämtern oder der Bundespolizei begleitet werden, habe formale Gründe, wie Holger Klein vom Verband Nahverkehr Rheinland erläutert. „Das Sicherheitspersonal darf keine ordnungsbehördlichen Strafen aussprechen und keine Bußgelder erteilten.“ Während die SWB direkt in den Bahnen agieren konnten, mussten die Mitarbeiter der DB die Betroffenen am Bahnhof aussteigen lassen, wo sie an die Bundespolizei übergeben wurden.

Laut Klein soll es solche Kontrollaktionen nicht regelmäßig geben, stattdessen würden die Unternehmen stichprobenartig den Verkehr überwachen. Generell sei die Situation „entspannt und zufriedenstellend“. „Die Fahrgäste haben sich gerade in Bonn sehr diszipliniert verhalten. Das zeigt, dass die Leute die 3G-Pflicht angenommen haben und beherzigen.“ So sei das Personal von Fahrgästen für die Kontrollen gelobt worden. „Das ist auch nachvollziehbar, schließlich will man sich sicher fühlen“, sagt Klein.

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