Schlechte Erfahrungen in der Beethovenhalle Bonner CDU will Opern-Neubau prüfen lassen

Bonn · Die CDU-Fraktion will alle Fakten auf dem Tisch haben, um seriös zwischen Sanierung und Neubau der Bonner Oper wählen zu können. Die Ratskoalition hat sich aber längst festgelegt.

 Das Opernhaus ist schwer sanierungsbedürftig. Teile der Fassaden mussten schon mit Netzen gesichert werden, damit keine Betonstücke herunterfallen.

Das Opernhaus ist schwer sanierungsbedürftig. Teile der Fassaden mussten schon mit Netzen gesichert werden, damit keine Betonstücke herunterfallen.

Foto: Benjamin Westhoff

Nach den schlechten Erfahrungen in der Beethovenhalle will die CDU einen Opern-Neubau prüfen lassen. Diese Alternative zur Sanierung müsse zunächst detailliert beleuchtet werden, um eine seriöse Abwägungsentscheidung treffen zu können, begründet der Fraktionsvorsitzende Guido Déus einen entsprechenden Antrag für den Kulturausschuss.

Die Stadtverwaltung soll drei Varianten untersuchen: Sanierung des Operngebäudes bei gleichzeitiger Fortführung des Spielbetriebs in einer Interimsspielstätte, Neubau am jetzigen Standort oder auf der Parkfläche vor der Beethovenhalle sowie die Schaffung eines „Beethovencampus“ mit Neubau an der Beethovenhalle mit zusätzlichen öffentlich nutzbaren Räumen. Das Schauspielhaus soll nach CDU-Vorstellungen saniert werden.

Allerdings hat sich die Ratskoalition auch bei der Oper schon auf eine Sanierung festgelegt – und zwar im laufenden Betrieb. Die Stadtverwaltung kündigt eine Beschlussvorlage nach der Sommerpause an. Vor wenigen Wochen hieß es noch, die Vorlage sei vor dem Sommer geplant.

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