Hochschultage der Uni Bonn Probesitzen im Hörsaal
BONN · Junge Leute informieren sich bei den Hochschultagen über das Studium an der Bonner Uni.
Lehramt, Chemie oder doch BWL? Bei der Studienwahl ist sich die 20-jährige Doro noch unsicher. Aber die junge Frau aus Cochem will auf jeden Fall in Nordrhein-Westfalen studieren. Wie sie haben gestern und am Montag schon viele Schüler, Abiturienten und andere Interessierte im Hörsaal I Platz genommen. Jungen Leuten in der Orientierungsphase zu helfen, ist Ziel der Bonner Hochschultage. Auch heute und morgen gibt es noch die Möglichkeit, sich über alles rund ums Studium zu informieren.
Das Programm startet jeweils um 13.30 Uhr mit einem allgemeinen Vortrag im Hörsaal I. Dabei geht es um Bewerbungsverfahren, Einschreibung und Finanzierung. Es folgen zwei Vorträge über das Auslands- und das Lehramtsstudium. Ab 15 Uhr bieten die Fachbereiche beispielhafte Vorlesungen, Führungen und Vorträge über die Voraussetzungen des Studiengangs an. Einige Teilnehmer haben noch keinen genauen Plan fürs Studium. "Ich schwanke noch", sagt Carmen. Die 16-Jährige aus Königswinter interessiert sich für Geschichte, Journalismus und International Studies. Neben der Bonner Uni wird sie sich auch noch die Uni in Bremen anschauen.
Drei Arnsberger haben da schon konkretere Vorstellungen. Dennis, Lars und Tobias, alle 20 Jahre alt, haben bereits eine Ausbildung zum biologisch-technischen Assistenten absolviert. Sie möchten Biomedizin studieren - und das am liebsten in Bonn. "Weil Bonn die beste Universität für Biomedizin hat", sagt Dennis. Nach der Veranstaltung stehen Tim und Aylin aus Wesseling im Hof der Uni. Tim erzählt, er habe vieles schon gewusst, besonders informativ sei aber der Teil über die Finanzierung gewesen.
Im ersten Obergeschoss über dem Ausgang zum Hofgarten sind verschiedene Infostände aufgebaut. An einem steht Sandra Schramm, die Leiterin der Zentralen Studienberatung. Sie sagt, die Bonner Hochschultage sollen konzeptionell verändert werden. In der aktuellen Form sei es schwierig, sich über mehrere Fächer zu informieren, weil einige Veranstaltungen parallel liefen. Außerdem könnten immer mehr Schüler die Angebote nicht mehr nutzen, weil sie nachmittags Unterricht hätten.
"Das Programm soll in Zukunft besser an die Schulzeiten angepasst werden", berichtet Schramm. Deshalb sind die nächsten Bonner Hochschultage an zwei Samstagen geplant. Am 14. November stellen sich die Geistes- und Sozialwissenschaften vor. Am 21. November bieten die Naturwissenschaften ihr Programm auf dem Campus Poppelsdorf an. Für Abiturienten gibt es den "langen Abend der Studienberatung" am Donnerstag, 25. Juni, von 17 bis 21 Uhr.
Infos und das Programm auf www.hochschultage.uni-bonn.de
