Bonner Freibad Stadtrat diskutiert mehrere Optionen für das Melbbad

Bonn · Wie geht es weiter mit dem Melbbad? Diese Frage stand am Montag im Kern einer fast einstündigen Diskussion im Hauptausschuss des Rates, nach der sich die Fraktionen in einem Punkt einig waren.

 Das Melbbad war am Montag Thema im Hauptausschuss.

Das Melbbad war am Montag Thema im Hauptausschuss.

Foto: Benjamin Westhoff

So soll die Verwaltung nicht nur den Neubau der Funktions- und Technikräume als Option verfolgen, sondern auch die Sanierung des terrassenförmigen Bestandsgebäudes. Dessen Wiederherstellung dürfe nicht von vornherein ausgeschlossen werden, so der Konsens der Politiker, dem sich auch die Verwaltung nicht verschloss. Allerdings gaben Vertreter von Städtischem Gebäudemanagement und Sport- und Bäderamt zu bedenken, dass die Sanierung länger dauern dürfte und dem Ziel, das Melbbad schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen, somit womöglich zuwiderlaufe. Die bisherigen Pläne sehen vor, dies mithilfe von Containern zu gewährleisten. Baulich hat das Melbbad mit zwei Problemen zu kämpfen: Neben dem sanierungsbedürftigen Dusch- und Umkleidegenäude hat ein Unwetter die Pumptechnik zerstört.

Ein weiterer Aspekt, der in der nächsten Zeit in den Fokus geraten dürfte, ist die Bedeutung, die das Bestandsgebäude für die Hangsicherung entlang der Trierer Straße hat. „Klar ist, wir brauchen ein Funtionsgebäude, sei es nun neu oder saniert“, brachte es SGB-Chef Lutz Leide auf den Punkt. Wie in der Sitzung zudem deutlich wurde, ist derzeit auch die Finanzierung beider Varianten nicht geklärt. Wäre der Bürgerentscheid anders ausgegangen, hätten die Neuinvestitionen mit dem Verkaufserlös des Baugrundstücks verrechnet werden können.

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