Restaurant am Bonner Opernhaus Mediterrane Küche und Livemusik im „Opera“

Bonn · Ab 2014 hieß es „Bühne“, heute heißt das Lokal nahe dem Bonner Opernhaus wieder „Opera“. Neu im Gastraum mit 200 Plätzen ist ein schwarzer Konzertflügel. Jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr spielt ein Jazzpianist live.

 Von der Bühne wieder zur Opera: Leena Barsuhn und Müslüm Balaban.

Von der Bühne wieder zur Opera: Leena Barsuhn und Müslüm Balaban.

Foto: Horst Müller

Bonn war noch Bundeshauptstadt, als Müslüm Balaban anno 1986 gleich vis-à-vis dem Bonner Opernhaus sein Restaurant Opera eröffnete. Der charismatische Gastronom sorgte mit ausgezeichneter Küche und seinen Qualitäten als Gastgeber dafür, dass das Lokal an der Kapuzinerstraße zu einem geschätzten Refugium nicht nur für Künstler aus Oper, Schauspiel und Gesang wurde. Auch zahlreiche Politiker, Diplomaten und Prominente jeglicher Couleur kehrten gern bei ihm ein.

Für Star-Tenor Placido Domingo wurde das Opera während seines Gastspiels unter Intendant Giancarlo del Monaco gewissermaßen zum kulinarischen Wohnzimmer – vom Frühstück bis zum späten, sehr späten Dinner. 2014 benannte Balaban das Restaurant in „Bühne“ um. Nachdem er sich vor geraumer Zeit die Opera-Namensrechte sichern konnte, hat der heute 66-Jährige jene Bonner Gastro-Institution, die er seit 2013 gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin Leena Barsuhn führt, wieder mit dem alten Namen Opera benannt.

Im Zuge dessen hat Balaban erneut rund 1000 gerahmte Erinnerungsfotos aus alten Opera-Zeiten aufgehängt – darunter natürlich auch die Bilder mit Domingo. Neu im Gastraum mit 200 Plätzen ist ein schwarzer Konzertflügel: Jeden Donnerstag ab 18.30 Uhr spielt ein Jazzpianist live. Unter dem Motto „Art Nights“ sollen demnächst auch Lesungen stattfinden. Die aufwendig begrünte Terrasse mit Hortensien, Olivenbäumen, Palmen, Zitronen- und Orangenbäumen fasst mehr als 200 Gäste. Dort sind auch Cocktail-Events geplant.

Neben dem üppigen mediterranen Büffet mit bis zu 80 Komponenten bietet die Karte zum Beispiel Loup de Mer vom Grill mit Spinat und Rosmarinkartoffeln (20,50 Euro), Lammhaxe aus dem Ofen im Auberginenmantel mit Reis und Bulgur (19,50 Euro) sowie als Zwischengänge gewürfelte Kalbsleber mit Thymian und Pefferlocken (11,50 Euro) oder Teigrollen mit Spinat und Schafskäse (wahlweise mit Lammfleisch) für jeweils 10,50 Euro.

Auf der Weinkarte finden sich elf offene Positionen (0,2l ab 5,50 Euro), etwa der Pinot Grigio von Collavini (Friaul) für 6,50 Euro sowie rund 80 Flaschenweine ab 21,50 Euro. Besondere Beachtung verdient die türkische Weinkarte von Kavaklidere, einem der größten und ältesten Weingüter der Türkei. Tipp: Der Egeo Rosé (aus den Rebsorten Grenache, Cal Karasi und Syrah) für 26,50 Euro.

  • Kontakt: Opera, Kapuzinerstr. 13, 53111 Bonn-Innenstadt, opera-bonn.de,
  • Tel. 0228 60 88 94 43. Täglich geöffnet 10 bis 23 Uhr, bei Opernaufführungen bis 1 Uhr
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