Erschließung für Rhenag nicht wirtschaftlich Kein Gas für Pleiserhohn

KÖNIGSWINTER · Der Wunsch der Bürger in Pleiserhohn nach einer Versorgung mit Erdgas wird zumindest vorerst unerfüllt bleiben. Bernd Lagermann vom Regionalen Nerzservice der Rhenag in Königswinter berichtete im städtischen Bau- und Verkehrsausschuss über den Netzausbau seines Unternehmens.

 Gas ist für die meisten Königswinterer zum Kochen und Heizen verfügbar.

Gas ist für die meisten Königswinterer zum Kochen und Heizen verfügbar.

Foto: ap

Ein Antrag aus dem kleinen Ort im Pleiser Hügelland habe abgelehnt werden müssen, da hier eine neue Leitung mit einer Länge von 1530 Metern hätte verlegt werden müssen. "Pleiserhohn ist nicht erschlossen. Da war die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben", so Lagermann. Abgelehnt wurden auch zwei Anträge aus dem Honnefer Grenzweg in Ittenbach und dem Otenbergweg in Rauschendorf.

Bisher haben rund 96 Prozent der Haushalte in Königswinter Zugang zu dem Rohstoff. An anderen Stellen wuchs das Versorgungsnetz 2011 um 503 Meter, wobei ein 106 Meter langes Teilstück am Kantering in Ittenbach und eine Leitung zum neuen Oberdollendorfer Feuerwehrgerätehaus die größten Baumaßnahmen waren.

Außerdem wurden mehrere Leitungen im Talbereich - wie an der Didierstraße/Heisterbacher Straße - erneuert. Die Stadt Königswinter und der Energieversorger haben am 1. Januar 2010 einen Konzessionsvertrag für 20 Jahre geschlossen, aus dem die Stadt im vergangenen Jahr Konzessionsabgaben in Höhe von 94.000 Euro kassierte. Im gesamten Stadtgebiet hatte die Rhenag am 31. Dezember 2011 insgesamt 6932 Hausanschlüsse.

2012 werden 1170 Meter neue Gasleitungen verlegt. Größe Maßnahme ist die Erschließung des Neubaugebiets Limperichsberg in Thomasberg durch eine 450 Meter lange Leitung. Am Pfarrer-Hambüchen-Weg in Ittenbach werden 160 Meter Leitung verlegt.

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