BürgerEnergie Rhein-Sieg eG Genossenschaft will die Region stärken

Siegburg · Neben Nachhaltigkeit und Rendite steht bei der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG auch der Gedanke des "Von uns für uns" im Vordergrund. Wie die Energiegenossenschaft für Akzeptanz, Zusammenhalt und sogar soziale Gerechtigkeit sorgen soll, darüber sprach Anna Maria Beekes mit Vorstand Thomas Schmitz (56).

Welche Resonanz bekommen Sie aus der Bevölkerung auf das Projekt Energiegenossenschaft?
Thomas Schmitz: Eine sehr positive. Spätestens seit Fukushima hat ein Umdenken in der Gesellschaft in Bezug auf regenerative Energien eingesetzt. Was mich selbst überrascht hat: Die wenigsten werden bei uns Mitglied, weil sie auf die Rendite setzen - stattdessen möchten die Menschen sich wirklich aktiv an der Energiewende beteiligen.

Sie wollen unter anderem den regionalen Wertschöpfungskreislauf stärken. Inwiefern?
Schmitz: Der Strom, den unsere Anlagen erzeugen, wird direkt vor Ort genutzt. Außerdem arbeiten wir, wann immer es geht, mit regionalen Unternehmen zusammen. Und die Kommunen profitieren durch Steuereinnahmen.

Das Selbstverständnis der Genossenschaft beinhaltet, dass diese auch zur sozialen Gerechtigkeit beitragen kann. Was ist damit gemeint?
Schmitz: Zum einen sind wir eine demokratische Einrichtung und diskutieren jede Entscheidung mit unseren Mitgliedern. Zum anderen können sich auch Bürger mit niedrigeren Einkommen über die Mitgliedschaft aktiv an der Energiewende beteiligen.

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