Mehrere Festnahmen Bonner sollen Cannabisplantage in Bornheim betrieben haben

Bornheim · Bereits im September hatten Polizeibeamte eine illegale Cannabisplantage in einem leerstehenden Einfamilienhaus in Bornheim-Merten entdeckt. Nun nahmen Einsatzkräfte vier Tatverdächtige in Bonn fest.

 Eine Cannabisplantage in Bornheim ist aufgeflogen.

Eine Cannabisplantage in Bornheim ist aufgeflogen.

Foto: Polizei Bonn

In Bonn sind mehrere Tatverdächtige festgenommen worden, die eine Cannabisplantage in Bornheim betrieben haben sollen. Bereits am 13. September vergangenes Jahres entdeckten Polizeibeamte nach einem Zeugenhinweis eine professionell eingerichtete, illegale Cannabisplantage in einem leerstehenden Einfamilienhaus in Bornheim-Merten. Die rund 600 Pflanzen hätten laut Polizei bei ihrer Ernte einen Ertrag von 20 bis 25 Kilogramm ergeben. Die Beamten trafen zu der Zeit jedoch keine Personen vor Ort an.

Das auf die Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität spezialisierte Kriminalkommissariat 33 übernahm die weiteren Ermittlungen. Unter anderem erfolgte auch eine Spurensuche durch den Erkennungsdienst der Bonner Polizei.

Jetzt teilt die Polizei mit: Den Beamten des KK 33 ist es nach Monaten intensiver offener und verdeckter Ermittlungen gelungen, drei männliche Tatverdächtige (34, 35 und 38 Jahre alt) und eine 47-jährige weibliche Tatverdächtige zu ermitteln. Am Mittwochmorgen erfolgte dann auf richterlichen Beschluss die zeitgleiche Durchsuchung ihrer Wohnungen in Bonn-Castell, Duisdorf, Vilich-Mülldorf und in Endenich.

Sichergestellt haben die Einsatzkräfte eine Vielzahl von Beweismitteln, etwa weitere Ausrüstung zum Betrieb einer Plantage, rund 90.000 Euro Bargeld, diverse Mobiltelefone, Betäubungsmittel und eine Schreckschusswaffe.

Cannabisplantage in  Bornheim: Polizei nimmt Verdächtige in Bonn fest
Foto: Polizei Bonn

Jeweils an ihren Wohnanschriften trafen die Polizisten die vier Tatverdächtigen an und nahmen sie vorläufig fest. Jedoch wurden drei Verdächtige - die 47-jährige Frau sowie die 35 und 38 Jahre alten Männer - nach Abschluss der ersten kriminalpolizeilichen Maßnahmen in Absprache mit der Bonner Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt.

Der 34-jährige polizeibekannte Tatverdächtige hingegen wurde noch am Mittwoch einem Haftrichter vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

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