HSG Niederpleis geht als Favorit ins Derby

Für die Niederpleiser Verbandsliga-Handballer beginnen mit dem Derby bei der HSG Siebengebirge-Thomasberg II die Wochen der Wahrheit. Ein weiteres Derby steigt in der Landesliga. Der Siegburger TV empfängt den TuS Dollendorf. Die Niederpleiser Reserve ist beim Schlusslicht Düren gefordert.

HSG Niederpleis geht als Favorit ins Derby
Foto: Horst Müller

Rhein-Sieg-Kreis. Für die Niederpleiser Verbandsliga-Handballer beginnen mit dem Derby bei der HSG Siebengebirge-Thomasberg II die Wochen der Wahrheit. Ein weiteres Derby steigt in der Landesliga. Der Siegburger TV empfängt den TuS Dollendorf. Die Niederpleiser Reserve ist beim Schlusslicht Düren gefordert.

HSG Siebengebirge-Thomasberg II - HSG Niederpleis/St. Augustin (Samstag, 17.30 Uhr, Am Sonnenhügel): Michael Müller, Trainer der Gastgeber, sieht seine Mannschaft in der Rolle des Außenseiters. Um die Motivation seiner Spieler macht sich der Übungsleiter keine Sorgen, wohl aber um die personelle Besetzung. Rechtsaußen Tobias Inderfurth ist privat verhindert, und die A-Jugendlichen Edgar Schulz, Malte Mondry und André Kirfel bestreiten um 15.30 Uhr in Rheinbach das Finalrückspiel um die Mittelrheinmeisterschaft.

"Wir haben zwar noch genügend Qualität im Kader, allerdings fehlen uns nun wichtige Wechselmöglichkeiten. Wenn wir eine Chance haben wollen, müssen wir Niederpleis über 60 Minuten mit hohem Tempo unter Druck setzen. Ich hoffe, dass die Spieler das durchhalten", sagt Müller.

Im Lager der Gäste nimmt man die Favoritenrolle zwar an, geht aber mit Respekt an die Aufgabe heran. "Siebengebirge hat letzte Woche mit dem Remis in Oberwiehl eine echte Duftmarke gesetzt. Ich erwarte ein hartes Stück Arbeit. Wir müssen eine hohe Laufbereitschaft an den Tag legen, und die Defensive muss stehen", sagt Gästetrainer Stefan Tuitje, der seine Bestbesetzung aufbieten kann.

Für die Niederpleiser beginnt nun die entscheidende Phase im Kampf um den Aufstieg in die Oberliga. Nach dem Derby folgen noch die schweren Spiele in eigener Halle gegen Fortuna Köln und Bonn sowie das Gastspiel beim Tabellenführer Weiden. "Jeder Sieg bringt uns unserem Ziel ein Stück näher. Wir haben es selbst in der Hand", sagte Tuitje und möchte am Wochenende gerne einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg machen.

HSG Düren 99/Gürzenich - HSG Niederpleis/St. Augustin: (Samstag, 19.45 Uhr) Auch wenn Platz zwölf voraussichtlich zum Klassenerhalt reicht, hält HSG-Trainer Ralf Rüdebusch die Spannung hoch. "Ich möchte nicht am Ende der Saison doch noch irgendeine Relegation spielen müssen, weil etwas Unvorhergesehenes passiert ist. Ich will Platz zehn halten. Dann kann passieren was will", sind für Rüdebusch zwei Punkte beim Tabellenletzten Pflicht. Gleichzeitig warnt er aber auch davor, den Gegner zu unterschätzen und fordert im "Vier-Punkte-Spiel" eine konzentrierte Vorstellung.

Siegburger TV - TuS Dollendorf: (Sonntag, 18 Uhr, Schulzentrum Neuenhof) Nach dem nicht eingeplanten Sieg in Bonn können die Kreisstädter im Derby gegen Dollendorf nachlegen. "Wenn wir das Spiel verlieren, waren die zwei Punkte in Bonn nichts wert", stellt Siegburgs Trainer Markus Schmidt fest. Allerdings erinnert er sich noch zu genau an das Hinspiel, als seine Mannschaft in Dollendorf zwei Punkte abgab. Schmidt: "Meine Spieler haben die Punkte gedanklich schon vor Spielbeginn auf der Habenseite verbucht. Ich glaube nicht, dass ihnen das noch einmal passiert."Ganz entspannt reisen die Dollendorfer hingegen zum Derby. Als Vorletzter müssen sie zwei Relegationsspiele gegen den Vorletzten der Gruppe B bestreiten. "Wir können bei vier Punkten Vorsprung auf Düren, die schon angekündigt haben, kommende Saison definitiv in der Kreisliga anzutreten, und fünf Punkten Rückstand auf Brand in der Tabelle weder rauf noch runter. Wir können befreit aufspielen", sagte Trainer Jürgen Ließem, der sich gedanklich schon auf die Relegation einstellt.

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