Leipzig hatte zuletzt den Trainer ausgetauscht. Frei nach der viel zitierten Erfolgsformel „Neue Besen kehren gut“ feierte Leipzigs neuer Coach Anton Mirolybov dann auch gleich das erste Erfolgserlebnis in Sachsen.

Es war über 40 Minuten lang ein spannendes Duell, in dem es viele Führungswechsel gab. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Die Rhöndorfer waren zwar im Reboundvergleich mit 48:36 vorn. Doch die Rheinländer produzierten zu viele unnötige Ballverluste (18 Stück). Außerdem war die Dreierquote bei den Drachen mit vier Treffern bei 24 Versuchen (17 %) alles andere als überzeugend.

Gleich im ersten Viertel tankten die Gastgeber viel Selbstvertrauen, als Jonas Niedermanner per Dunking das 17:11 erzielte. Rhöndorf gelang es aber in der 18. Minute, die Führung zu ergattern, als Aaron Nelson einen Freiwurf zum 31:30 verwandelte.

Eng blieb es bis zum Schluss, als Leipzig in der 38. Minute mit 66:65 führte. Aaron Nelson hatte Rhöndorf per Korbleger herangebracht, und Leipzigs Trainer nahm eine Auszeit. Bei Wiederbeginn wurde es dann ziemlich hektisch. 22 Sekunden vor dem Ende ließ Guy Aud die heimischen Fans jubeln, als er einen Dreipunktewurf zum 69:65 verwandelte. Rhöndorf gelang jetzt zu wenig. Guy Aud traf noch zwei weitere Freiwürfe zum 71:65. Der erfolgreiche Dreier von Gäste-Kapitän Viktor Frankl-Maus zwei Sekunden vor dem Ende kam zu spät, um noch eine Wende einläuten zu können.

Rhöndorfs Trainer Matthias Sonnenschein meinte: „Wir haben heute nicht gut gespielt. Von außen ging außerdem nichts. Da haben wir viel zu viele Fahrkarten geschossen und konnten aus diesem Grund auch nicht für Entlastung sorgen.“

Dragons Rhöndorf: Reusch (1 Punkt), Michel (4), Geretzki (3/1 Dreier), Wendeler (2), Nelson (28), Frankl-Maus (15/1 Dreier), Lucier (7/1), Trawick (1), Tratnjek (3/1), Winterhalter (4).