Keine Hinweise auf Straftat Anwohner finden schwer verletzten Mann in Bad Godesberg auf
Bad Godesberg · Mit lebensgefährlichen Verletzungen lag ein Mann am Donnerstag im Flur eines Wohnhauses in Bad Godesberg. Anwohner alarmierten den Rettungsdienst. Vermutlich war es zu einem Unfall im Treppenhaus gekommen.
Ein schwer verletzter Bad Godesberger hat die Bonner Polizei 24 Stunden lang vor ein Rätsel gestellt. Denn laut Polizeisprecher Robert Scholten konnten sich die Ermittler nicht erklären, wie sich der 41-Jährige, den Anwohner am Donnerstag in einem Hausflur im Bereich Junkerstraße/Embavenhof entdeckt hatten, lebensgefährliche Verletzungen zugezogen hatte. „Ein Rechtsmediziner hat keine Anhaltspunkte für eine Straftat als Ursache für die erheblichen Kopf- und Oberkörperverletzungen des Mannes gesehen“, sagte Scholten.
Doch dann fanden Ermittler des Kriminalkommissariats 11, zuständig für die Aufklärung von Gewaltverbrechen, „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ den Ort, an dem sich ein Unfall ereignet haben könnte: Unweit des Ausgangs einer Tiefgarage an der Burgstraße sicherten die Beamten in einem Treppenhausbereich „deutliche Spuren“. Dieser Treppenbereich korrespondiere auch mit den möglichen Wegen des bei dem Sturz schwer verletzten Mannes. „Es ergaben sich auch weiterhin keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung“, so Scholten am Nachmittag.
Noch am Morgen hatte der Polizeisprecher berichtet, seine Kollegen seien mehrfach am Embavenhof, einem großen Wohn- und Geschäftskomplex nahe der City, gewesen, um zu ermitteln. Denn festgestanden hatte nur, dass der 41-Jährige seine Wohnung für eine halbe Stunde verlassen hatte, um zu Fuß Besorgungen zu machen. Videokameras im Umfeld hätten keine Erkenntnisse geliefert. Auf GA-Nachfrage sagte Scholten, es gebe derzeit keine Anhaltspunkte für einen Drogen- oder Alkoholkonsum.
