Bad Godesberger Bahnhof Bezirksvertretung tagt ohne Deutsche Bahn

BAD GODESBERG · Die Sanierungsmaßnahmen am Bad Godesberger Bahnhof sollten eigentlich noch einmal in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg thematisiert werden. Werden sie aber wohl nicht. Denn wie der Bürger Bund Bonn (BBB) mitteilt, wird - anders als von dem Gremium gewünscht - kein Vertreter der Deutschen Bahn in die Sitzung kommen, um einen Überblick über den Stand der Dinge zu geben.

Der BBB wollte in der Septembersitzung des Gremiums wissen, ob bereits die Sperrpausen für die Bahnhofssanierung beantragt worden seien und ob die Maßnahme mit der Fertigstellung des Haltepunktes UN-Campus kollidiere. Die Projekte konkurrierten nicht miteinander, sei ihnen mitgeteilt worden, so die Verwaltung damals. Und: "Eine definitive Aussage zu den Sperrpausen" könne die DB Netz AG erst im Spätherbst machen. Schließlich hatten sich die Bezirksverordneten dafür ausgesprochen, einen Vertreter der Bahn in die Dezembersitzung einzuladen.

Nun sei ihnen mitgeteilt worden, dass es keinen neuen Sachstand zur Sanierung gebe, so der BBB. Der Baubeginn sei weiterhin für Ende 2014 geplant, daher sei eine Teilnahme an der Sitzung seitens der Deutschen Bahn nicht notwendig.

Die Sanierung des Bad Godesberger Bahnhofs soll nach Angaben der Deutschen Bahn 2016 abgeschlossen sein. Dann sind die bislang nicht barrierefreien Bahnsteige auch über drei Aufzüge erreichbar. Insgesamt schlägt das Vorhaben mit sechs Millionen Euro zu Buche. 1,9 Millionen Euro davon übernimmt die Bahn, der Rest sind Zuschüsse. Nicht inbegriffen ist die Installation von öffentlichen Toiletten. Die wird es auch nach der Sanierung nicht gebe.

Die öffentliche Sitzung der Bezirksvertretung beginnt am Mittwoch, um 17 Uhr in der Stadthalle, Koblenzer Straße 80.

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