Auf Züllighovener Biohof Jede Menge Nachwuchs bei den Heidschnucken

Züllighoven · Züllighovener Landwirtin freut sich über insgesamt 18 Lämmer, die über Ostern geboren wurden. Es ist sogar eine wahre Rarität dabei.

 Die Heidschnucken der Züllighovener Biobäuerin Dorothee Hochgürtel haben Lämmer bekommen, auch ein weißes ist darunter, was selten ist.

Die Heidschnucken der Züllighovener Biobäuerin Dorothee Hochgürtel haben Lämmer bekommen, auch ein weißes ist darunter, was selten ist.

Foto: Axel Vogel

Passend zum Osterfest hat sich Lämmer-Nachwuchs auf dem Hof der Züllighovener Biolandwirtin Dorothee Hochgürtel eingestellt, und zwar reichlich: Genauer gesagt 18 Lämmer der grau-gehörnten Heidschnucke. Ungewöhnlich dabei ist nicht nur, dass es viele Zwillingsgeburten gab: Unter den Neugeborenen ist auch ein weißes Tier, was laut Hochgürtel selten ist: „Normalerweise werden bei dieser Rasse immer nur schwarze Lämmer geboren.“ Im Rahmen eines Zuchterhaltungsprogramms hält Dorothee Hochgürtel seit rund 30 Jahren Heidschnucken, derzeit insgesamt 29 Muttertiere.

Bei den Heidschnucken handelt es sich um eine alte Landschaftrasse, die als höchst genügsam beschrieben wird, und beispielsweise als Wappentier der Lüneburger Heide gilt. Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) hatte 1998 die weiße gehörnte Heidschnucke neben dem Altdeutschen Hütehund zur „Gefährdeten Nutztierrasse des Jahres“ erklärt.

Auch Landwirtin Hochgürtel schätzt diese Schafsrasse wegen ihrer Genügsamkeit und der vergleichsweise einfachen Haltung. Hinzu kommt noch ein anderer Aspekt, der für sie wichtig ist: Da Dorothee Hochgürtel auf Obstanbau, und dabei vor allem auf alte Streuobstsorten setzt, fällt regelmäßig viel Fallobst an. „Das fressen die Heidschnucken mit Vorliebe“, erklärt sie. Somit helfen die Tiere quasi auch bei der Pflege der Wiesen. Seit 2001 arbeitet Hochgürtels Grünlandbetrieb nach den Biolandrichtlinien, insgesamt über hundert alte Apfelsorten wachsen auf ihren Wiesen, die nach der Ernte in Eigenproduktion beispielsweise zu Fruchtsäften gepresst werden. Am Donnerstag, 29. April, um 16 Uhr bietet Hochgürtel für Interessierte anlässlich des VHS-Programms „Landwirtschaft und Ernährung“ einen Informationsbesuch auf ihrem Hof an, Teilnahmegebühr acht Euro. Um schriftliche Anmeldung für den Besuch wird gebeten, eine schriftliche Stornierung ist bis zum 22. April möglich. voa

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