Haus auf dem Heiderhof Mit Glaskunst eine triste Wand verschönern

HEIDERHOF · "Unsere Wand soll schöner werden": Das hätte das Motto der Kooperation von "Haus auf dem Heiderhof" mit dem Berufskolleg Glas-/Keramik-Gestaltung in Rheinbach sein können. Auszubildende im dritten Lehrjahr gestalten hier ein Wandbild aus Glas. Verschönert werden soll die Wand hinter dem Altar im großen Saal. Dort werden die monatlichen Gottesdienste abgehalten.

 Präsentiert ihre "Wege in Bewegung" im Haus auf dem Heiderhof: Sandra Antonia Stangier.

Präsentiert ihre "Wege in Bewegung" im Haus auf dem Heiderhof: Sandra Antonia Stangier.

Foto: Ronald Friese

"Die Wandgestaltung soll inspirieren", erklärt Detlef Spötter, Einrichtungsleiter, die Idee in seiner Eröffnungsrede. Das "Haus auf dem Heiderhof" hatte gestern eingeladen, der Präsentation der Skizzen der Schüler beizuwohnen. Eine Jury entschied im Anschluss, welche drei Entwürfe in die engere Auswahl kommen. Erst aus dieser engeren Auswahl will man sich dann im Laufe der nächsten Wochen für eine Arbeit entscheiden, die bis zum Spätsommer dieses Jahres ihren Platz an der Wand finden soll.

Eine Vorgabe für die Glasarbeiten hatte das "Haus auf dem Heiderhof" mit den Schülern vorher abgestimmt: Thema sollte "Wege zum Licht" sein. "Für die Schüler stellen wir eine reale Situation her", sagt Georg Linden, Abteilungsleiter der Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung. Das sei wichtig, um sich auch später im Berufsleben gut behaupten zu können.

Bei einer Ortsbegehung waren die Schüler ins Gespräch mit den Bewohnern gekommen. Für Sandra Antonia Stangier, deren Entwurf einer der drei Auserwählten ist, war das besonders wichtig: "Es war ein buntes Erlebnis. Deshalb wollte ich viele Farben einbringen", erklärt die 20-Jährige in ihrer Präsentation. Ihre Arbeit soll die "Wege in Bewegung" darstellen: Jede wellenförmige Glasplatte in der Mitte stellt einen Weg dar und ist entlang einer Schiene beweglich, genau wie die Quadrate. Die ganze Installation ist zudem beleuchtet. "Jeder Besucher kann also die Wege selber gestalten, wenn er sie hin und her schiebt", so Stangier. Diese Idee fand bei der Jury besonderen Anklang.

Genauso gut gefielen ihnen die Entwürfe von Anne Müller und Janina Jarisch, die auch weiterhin als Entwurfsskizzen in den Fluren des Altenzentrums ausgestellt sind. "Auch die Entwürfe, die wir heute nicht wählen, werden wir in Erinnerung behalten", sagte Spötter, "Wenn alles gut klappt, werden wir Glaselemente im ganzen Haus einbringen."

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