Besucherrekord beim Rathaussturm Beueler Karnevalisten blicken auf die Session zurück

Zum Ende der Karnevalssession zieht Wäscherprinzessin Romina I. ein positives Fazit. Begeistert sind auch die Mitglieder der Ehrengarde beim Häubchenrupfen.

 Die Beueler Karnevalisten blicken positiv auf die Session zurück.

Die Beueler Karnevalisten blicken positiv auf die Session zurück.

Foto: Benjamin Westhoff

Mit dem traditionellen Häubchenrupfen ist am Abend des Veilchendienstags die Karnevalssession 2020 zu Ende gegangen. Den Ausklang feierten die Mitglieder der Liküra-Ehrengarde in der Löwenhöhle. Unterdessen wollten sich die Mitarbeiter der Bezirksverwaltungsstelle Beuel mit Wäscherprinzessin Romina I. (Markmann) samt ihres Gefolges in der Rheinbrücke treffen.

Romina I. zog ein äußerst positives Fazit. „Ich war ja schon als Wäscherin dabei und begeistert. Doch als Wäscherprinzessin ist alles noch viel, viel schöner, als ich es mir in meinen Träumen vorstellen konnte.“ Zwei besondere Höhepunkte habe es in diesen Tagen für sie gegeben. Zum einen die Veranstaltung, die – wie der GA berichtete – ihr Vater zu ihren Ehren in der Jahrmarkthalle ausgerichtet hatte. Und zum anderen der Rathaus­sturm, bei dem sie mit dem Kran regelrecht über den Platz einschwebte. „Es war einfach eine fantastische Zeit, die mir immer in Erinnerung bleiben wird“, sagte Romina I.

Neuer Besucherrekord beim Rathaussturm

Obermöhn Ina Harder schloss sich diesen lobenden Worten an. „Wir sind glücklich und stolz, dass wir trotz der Widrigkeiten, die in diesem Land passiert sind, alles so reibungslos hinbekommen haben. Sogar das Wetter hat mitgespielt.“ Und beim Rathaussturm habe man einen neuen Besucherrekord registriert. „Die Beueler Weiberfastnacht ist wieder ein Stück weiter in die Welt hinausgetragen worden“, sagte sie mit berechtigtem Stolz.

Den Besucherrekord konnte Christian Siegberg, Leiter der Bezirksverwaltungsstelle, bestätigen. „Die qualifizierten Schätzungen der Feuerwehr haben über 7500 Besucher gezählt.“ Scherzhaft fügte er noch ein Lob für Petrus an, denn bereits im vierten Jahr in Folge spielte das Wetter mit. „Die Veranstaltung war ein rundum gelungenes Paket, unser Konzept ist perfekt angenommen worden. Beuel ist eine Reise wert“, meinte er.

„Keine Aufregung war für mich größer als die bei der Krönung“, erzählte Liküra-Prinzessin Carina I. (Pütz). Besonders ins Herz geschlossen hat sie das Kinderprinzenpaar Alina II. und Simon I. Doch der Höhepunkt war für sie die Teilnahme am Liküra-Zug. „Wir haben dem Wetter getrotzt und hatten unglaublich viel Spaß und Freude. Auch wenn wir am Ende pitschenass waren, haben wir es genossen, durch die Straßen Liküras zu ziehen“, sagte Carina Pütz. Aus der Session nehme sie zudem viele Freundschaften mit. Doch eine Aufgabe bleibt ihr: Die elfte Sinfonie muss noch zu Ende geschrieben werden, Töne habe sie gesammelt.

„Alles ist perfekt gelaufen“

Grund zur Freude hatte auch Ulrike Schön, die – wie der GA ebenso berichtete – zum letzten Mal Leiterin des Liküra-Zuges war. „Es war so ein schöner Zug am Sonntag, sogar das unangenehme Wetter hat für die Dauer des Zuges mitgespielt. Und dann dieser bedauerliche Unfall ganz am Ende. Ich war gar nicht an Ort und Stelle, wurde nur benachrichtigt, dass ein Wagenengel unter einen Traktor geraten sei. Zum Glück war es nicht ganz so schlimm, wie sich die erste Meldung angehört hatte. Doch die Heilung eines Trümmerbruchs in einem Fuß dürfte sicher länger dauern. Nicht der tolle Zug, sondern der Unfall war dann das Thema des gesamten Abends“, sagte Ulrike Schön.

Ralf Reetmeyer war erstmals verantwortlicher Zugleiter an Weiberfastnacht in Beuel. „Alles ist perfekt gelaufen“, berichtet er, „es war ein wundervoller Tag“. Im Liküra-Zug nahm er auf dem Wagen der „Blauen Ritter“ des Technischen Hilfswerks (THW) teil. „Eine unserer Helferinnen war Wagenengel am Unglückswagen.“ Einen Tag später stellte sich für ihn und den THW heraus, dass diese Helferin, die auch beim Deutschen Roten Kreuz aktiv ist, die Verletzte ist. „Kein schönes Ende für einen ausgelassenen Tag“, sagte Ralf Reetmeyer zum Schluss.

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