Erste Fäden sind geknüpft

Kommentar

So viele Jugendliche wie beim Doku-Stück "Zwei Welten" finden selten ins Theater. Am Donnerstag saßen ganze Gymnasiastenkurse zum Mitdiskutieren im Foyer. Jetzt sahen sich auch von den Godesheim-Streetworkern betreute gefährdete Jugendliche die Vorführung an. Von daher ist das erste Ziel erreicht. Knappe 100 Meter vom Tatort der Schlägerei im Bad Godesberger Kurpark vor zwei Jahren entfernt, bringen die Kammerspiele genau die zwei gegnerischen "Welten" von damals in den Dialog.

Hut ab zudem vor den zwei Medinghovener Ex-Gang-Mitgliedern, dass sie bei der Diskussion, betreut von der Autorin, eine ansprechende Figur machten. Chapeau aber auch für den Ako-Rektor und seine Schülerin, die sich bei dieser Podiumszusammensetzung in die Höhle des Löwen wagten.

Die ersten Fäden sind geknüpft. Jetzt muss gerade im Rahmenprogramm ambitioniert weiter gearbeitet werden. Damit der Funke vom Theater in den Bad Godesberger und Bonner Alltag überspringt.

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