Verkehr auf dem Konrad-Adenauer Damm Weniger Stau durch optimiertes Leitsystem

Duisdorf · CDU ist unzufrieden mit der Abwicklung des Verkehrs an der Almabrücke und auf der B 56. Verwaltung will Ampelschaltungen besser abstimmen.

 Der Flaschenhals: Am Ende des Konrad-Adenauer-Damms staut es sich vor der Almabrücke und den beiden dahinter liegenden Ampeln.

Der Flaschenhals: Am Ende des Konrad-Adenauer-Damms staut es sich vor der Almabrücke und den beiden dahinter liegenden Ampeln.

Foto: Rolf Kleinfeld

Nach wie vor unzufrieden ist die CDU mit der Verkehrssteuerung auf dem Konrad-Adenauer Damm (KAD), der Almabrücke und der B 56 in Duisdorf. Auch die Verkehrsführung müsse weiter optimiert werden, erklärte Ratsherr Bert Moll.

So sei die Kreuzung an der Almabrücke in den Hauptverkehrszeiten deutlich überlastet (der GA berichtete). Dass die Verwaltung eventuelle Reserven bei der Optimierung der Ampelschaltung gemeinsam mit dem Landesbetrieb Straßen protokollieren und eine Verkehrszählung vornehmen will, begrüßt Moll. Dies vor dem Hintergrund, dass die Bedeutung der Almabrücke durch den Ausbau der Kreisstraße zwischen Duisdorf und Bornheim weiter zugenommen habe und der KAD aktuell auch die Umleitung von der A 565 zur A 555 aufnehmen muss.

Allerdings: Der Bau eines Kreisverkehrs als Alternative zur Ampel an der Almabrücke kommt wegen der vielen Fahrzeuge nicht in Betracht, wurde den Verkehrsausschüssen von Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis mitgeteilt. „Da auch die Optimierung der Ampeln an der Kreuzung verkehrstechnisch ihre Grenzen hat, muss die Lenkung schon weit vor dem kritischen Knotenpunkt stattfinden“, schlägt Moll vor. „Dazu reicht aber nicht nur die Abstimmung mit den umliegenden Ampelschaltungen, wie an der Kreuzung des KAD zum TÜV-Medinghoven und auf der B 56, sondern es muss auch eine verkehrsabhängige Steuerung der Verkehrsgeschwindigkeit in Betracht gezogen werden.“

Solche Leitsysteme, insbesondere auf Autobahnen, würden bereits an vielen Orten für mehr Verkehrsfluss und weniger Staus sorgen. Durch eine verkehrsabhängige Steuerung der zulässigen Geschwindigkeit auf dem KAD, der Almabrücke und der B 56 könne gerade in Hauptverkehrszeiten einer Staubildung an den kritischen Verkehrsknoten in Duisdorf vorgebeugt werden, so Moll.

Auch um den Ziel- und Quellverkehr müsse man sich kümmern. „Ein positiver Schritt ist daher schon, dass die Bonner Verkehrsverwaltung und der Landesbetrieb Straßenbau zugesagt haben, meiner Initiative zu folgen und für die Häuser an der Burg Medinghoven zur B 56 (gegenüber Hellweg) eine Abbiegespur in Richtung Almabrücke in der nächsten Zeit einzurichten“, so Moll. Der Auftrag dazu sei bereits erteilt.

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