Corona-Neuigkeiten 2500 Impftermine für Vorerkrankte in Bonn

Bonn · Am Freitag kam es zu einer Datenpanne beim Dienstleistungszentrum. 500 Bürgerinnen und Bürger erhielten per Mail Informationen mit offenem E-Mail-Verteiler. Am Montagnachmittag demonstrierte eine kleine Gruppe für einen härteren Lockdown.

 Die Demonstranten auf dem Marktplatz.

Die Demonstranten auf dem Marktplatz.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Stadt bietet bis zu 2500 Impftermine mit dem Impfstoff Biontech für Menschen mit Vorerkrankungen an, die zu einer der Gruppen gehören, die im Paragraf 3 Absatz 1, Nummer zwei der Coronaimpfverordnung definiert werden, gehören: Dazu zählen beispielsweise Menschen nach einer Organtransplantation, mit Diabetes mellitus oder chronischen Lebererkrankungen. Terminbuchungen seien ab sofort möglich. Bis einschließlich kommendem Sonntag stehen bis zu 500 Termine pro Tag im Bonner Impfzentrum zur Verfügung. Die Terminbuchung erfolgt über das städtische Buchungsportal. Den entsprechenden Link gibt es über die Arztpraxen. Ab sofort könnten sich auch zwei enge Kontaktpersonen impfen lassen, die einen pflegebedürftigen Angehörigen ab einem Alter von 70 Jahre daheim betreuen. Der Wohnort der Kontaktpersonen müsse in Bonn liegen.

An diesem Mittwoch startet ab 8 Uhr die Terminvergabe für die Personen der Geburtsjahrgänge 1948 und 1949 zur Impfung gegen das Coronavirus über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigung (www.116117.de sowie telefonisch über ☎ 08 00-11 61 17 01). Mittlerweile sind in Bonn 83 126 Erstimpfungen, davon 49 127 im Impfzentrum im WorldCCBonn, durchgeführt worden. 27 165 Personen haben bereits ihre Zweitimpfung erhalten, davon 11 099 im Impfzentrum.

Zu einer Datenschutzpanne sei es bei der Verwaltung am Freitag gekommen. Das Dienstleistungszentrum hatte rund 500 Bürgerinnen und Bürger per Mail über die neu eingeführte Pflicht zur Vorlage eines negativen Testergebnisses für Termine bei der Stadtverwaltung informiert. Versehentlich wurde diese Information mit offenem E-Mail-Verteiler versendet. Zudem habe sie eine Falschinformation enthalten. Die Wahrnehmung von Terminen in der Verwaltung sei erst ab diesem Mittwoch nur noch mit einem negativen Testergebnis möglich, nicht wie fälschlich geschrieben bereits ab diesem Dienstag.

Unterdessen hat Sava Stomporowski am Montagnachmittag zu einer Demonstration für einen härteren Lockdown aufgerufen. Die Mutter zweier schulpflichtiger Töchter engagiert sich auch in der Landeselternschaft Integration an Schulen dafür, erst ab einem Sieben-Tage-Inzidenzwert  der Neuinfizierten von unter 50 pro 100 000 Einwohnern zum Präsenzunterricht zurückzukehren. Ihrem Aufruf zum Alten Rathaus folgten am Montag eine Handvoll Gleichgesinnter.

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert der Neuinfizierten lag für Bonn am Montag bei 192,3 bezogen auf 100 000 Einwohner, so die Stadt. 216 Menschen seien in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. 2299 Bonner befinden sich in Quarantäne. In den Krankenhäusern lägen zurzeit 97 Menschen aus Bonn und dem Umland mit Covid-19.

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