Pilotprojekt soll Menstruation enttabuisieren Universität Bonn bietet Studierenden kostenlose Periodenprodukte an

Bonn · Die Universität Bonn stellt ihren Studierenden kostenlose Menstruationsartikel zur Verfügung. Neben einer finanziellen Entlastung der Betroffenen soll das Pilotprojekt auch dafür sorgen, die Periode zu enttabuisieren.

 Das Pilotprojekt soll dazu beitragen, die Menstruation zu enttabuisieren.

Das Pilotprojekt soll dazu beitragen, die Menstruation zu enttabuisieren.

Foto: picture alliance/dpa/Federico Gambarini

Mit dem Beginn des Sommersemesters hat die Universität Bonn ein neues Pilotprojekt gestartet: Wie die Hochschule auf ihrer Homepage erklärte, stellt sie ihren Studierenden nunmehr kostenlose Periodenartikel zur Verfügung. Demnach können sich menstruierende Personen auf sieben Damentoiletten in unterschiedlichen Universitätsgebäuden im Bedarfsfall an neu angebrachten Spendern bedienen, in welchen jeweils Tampons und Binden enthalten sind. Sie lassen sich bisher auf dem naturwissenschaftlichen Campus, im Hauptgebäude, in der Universitäts- und Landesbibliothek sowie im Juridicum finden.

Das Projekt, das zunächst für die Zeit des laufenden Semesters getestet wird, soll die betroffenen Studierenden nach Angaben der Universität finanziell entlasten und sie darin unterstützen, während ihrer Periode am Studienalltag teilzunehmen. Außerdem soll es dazu beitragen, das Thema Menstruation zu enttabuisieren.

Finanziert wird das Angebot derzeit vom Prorektorat für Chancengerechtigkeit und Diversität. Sofern eine gegenwärtig laufende Umfrage ergibt, dass bei den Studierenden ein Bedarf für kostenfreie Menstruationsprodukte besteht, und ein verantwortlicher Umgang mit diesen erfolgt, will sich das Prorektorat zum Ende der Pilotphase dafür einsetzen, dass auf dem Campus der Universität noch weitere Spender mit Menstruationsprodukten installiert werden.

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